Polizei warnt vor Kräutermischungen
Die Polizei hat einen Dealer ermittelt, der mit sogenannten Kräutermischungen handelte. Gegen ihn wurde ein Verfahren eingeleitet.
Ansbach - Einem Dealer sogenannter Kräutermischungen ist das Handwerk gelegt worden. Der Ermittlungskommission „Kräuter“ sei es gelungen, einen 24-jährigen Mann aus dem Landkreis Ansbach dingfest zu machen, der seit 2009 mit rund 2.200 Packungen solcher Kräutermischungen gehandelt habe, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Freitag mit. Seit Ende 2010 habe er auch damit angefangen, die gefährlichen Mischungen gemeinsam mit einem Bekannten in Holland laienhaft selbst herzustellen. Der Kaufmann habe ein Geständnis abgelegt. Ein Verfahren gehen ihn sei eingeleitet, er sitze aber nicht in Untersuchungshaft.
Die Polizei wies erneut auf die Gefährlichkeit dieser verharmlosend als Kräutermischungen bezeichneten Drogen hin, die geraucht oder geschnupft werden können. Weil ihnen synthetische Cannabinoide beigemischt würden, schwanke ihr Wirkstoffgehalt teilweise stark. Es könne nach der Einnahme zu Schwindel, Herzrasen, Angstzuständen und Krampfanfällen bis hin zum Zusammenbruch kommen. Überdies seien Langzeitfolgen der Drogen noch nicht abzusehen.
Wie es hieß, waren zuletzt Ende Februar ein 18- und ein 20-Jähriger aus Ansbach auf die Intensivstation gekommen, weil sie nach der Einnahme einer solchen Mischung unter Krampfanfällen gelitten hatten.
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