Polizei wappnet sich für Staus durch Traktorenkonvoi

Nürnberg (dpa/lby) - Die Polizei in Nürnberg stellt sich auf lange Staus durch die Großdemonstration der Bauern ein. An sechs Stellen außerhalb der Stadt hätten sich rund 1000 Traktoren gesammelt, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken am Freitagvormittag.
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Traktoren von Landwirten stehen bei einer Protestveranstaltung. Foto: Sven Kohls/SDMG/dpa
dpa Traktoren von Landwirten stehen bei einer Protestveranstaltung. Foto: Sven Kohls/SDMG/dpa

Nürnberg (dpa/lby) - Die Polizei in Nürnberg stellt sich auf lange Staus durch die Großdemonstration der Bauern ein. An sechs Stellen außerhalb der Stadt hätten sich rund 1000 Traktoren gesammelt, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken am Freitagvormittag. "Wenn die Konvois ins Stadtgebiet starten, wird es eng", sagte der Sprecher. In einer "Schleppersternfahrt" rollten am Morgen mehrere Tausend Landwirte aus ganz Bayern auf ihren Traktoren nach Nürnberg, um zu Beginn der Internationalen Grünen Woche in Berlin gegen die nach ihrer Ansicht verfehlte Agrar- und Umweltpolitik zu protestieren.

Bei der Einfahrt nach Nürnberg würden die Fahrzeugkolonnen von der Polizei eskortiert und seien angehalten, nicht nebeneinander zu fahren. "Sie müssen auch die Straßenverkehrsordnung einhalten", betonte der Polizeisprecher.

Bei der Kundgebung (13.30 Uhr) am Nürnberger Volksfestplatz wird unter anderem Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) zu den Bauern sprechen. Die Organisatoren erwarten bis zu 10 000 Teilnehmer und 5000 Traktoren, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte.

Die Landwirte kritisieren unter anderem die geplante Verschärfung der Düngeverordnung und Auswirkungen des Insektenschutzes. Eine pauschale Unterversorgung von Pflanzen führe zu Humusabbau und letztlich höherer CO2-Freisetzung, hieß es in einer Mitteilung der Protestbewegung. Die Landwirtschaft dürfe nicht mehr länger billiger Rohstofflieferant der Lebensmittelindustrie sein. Die Ausrichtung der Produktion auf Weltmarktpreise habe in Europa keine Zukunft.

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