Polizei und Bundesanwaltschaft nehmen terrorverdächtigen Syrer in Bayern fest
München - Die Bundesanwaltschaft hat einen 31-jährigen Syrer in Niederbayern festnehmen lassen. Wo genau der Zugriff stattfand, wurde nicht bekanntgegeben.
Der 31-Jährige Zoher J. soll sich bei der "Al-Nusra-Front" (der syrische Al-Kaida-Ableger) und dem sogenannten Islamischen Staat beteiligt haben. Laut Bundesanwaltschaft gründete J. 2011 in Syrien eine Kampfeinheit der Al-Nusra-Front. Sie soll rund um Aleppo aktiv gewesen sein.
Von Deutschland aus Terrorzellen koordiniert?
Außerdem werden dem Mann Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen. Er soll heute dem Haftrichter in Karlsruhe vorgeführt werden. Laut Bundesanwaltschaft soll der Syrer ab 2013 für den "Geheimdienst" des IS gearbeitet haben. In dieser Funktion reiste er spätestens 2015 nach Deutschland.
Von hier aus pendelte er dann nach Griechenland, um in dortigen Flüchtlingslagern Mitglieder für Terrorzellen zu rekrutieren. Der Mann sollte außerdem Terrorzellen in Europa koordinieren und Anschläge planen.
Lesen Sie hier: Gezielter Anschlag gegen Team - Schreiben am Tatort