Polizei stoppt Asylbewerber auf dem Weg zu Demo in Berlin
Die Polizei hat in Unterfranken einen Bus mit 35 Unterstützern auf dem Weg zu einem Flüchtlingsprotest in Berlin gestoppt. Die meisten der Asylbewerber kamen aus Unterkünften in Würzburg, Aschaffenburg und Münnerstadt.
Würzburg/Berlin – Da die Flüchtlinge Unterfranken nicht verlassen dürfen, brachten die Polizisten sie nach Würzburg zurück. Gegen zwei weitere Flüchtlinge aus München und Hessen wurde Anzeige erstattet, weil sie bereits gegen die sogenannte Residenzpflicht verstoßen hatten.
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Die Männer und Frauen wollten an einer Demonstration von Flüchtlingen vor dem Brandenburger Tor teilnehmen. Vor gut einer Woche war bereits eine Gruppe von etwa 30 Asylbewerbern von Bayern aus in die Hauptstadt aufgebrochen und dort in den Hungerstreik getreten.
Sanitäter mussten bereits 24-mal Protestierende wegen Unterkühlung und Kreislaufbeschwerden in Krankenhäuser bringen. Im Sommer waren zahlreiche Flüchtlinge aus Bayern bei Protestmärschen nach München gelaufen. Auch dabei hatten einige von ihnen wiederholt gegen die Residenzpflicht verstoßen und waren von der Polizei gestoppt worden.