Polizei jagt den Pferdeschänder
Kempten - Nach mehreren Fällen von Pferdeschändung im Allgäu läuft die Suche nach dem Täter auf Hochtouren. Weiterhin ist unklar, ob die einzelnen Taten in den Landkreisen Unterallgäu, Oberallgäu und Ostallgäu vom selben Täter begangen wurden. „Wir haben ein ähnliches Verletzungsbild. In allen Fällen sind die Tiere mit einem scharfkantigen Gegenstand verletzt worden. Ob ein Zusammenhang besteht, wissen wir aber nicht”, so die Polizei.
Seit etwa zwei Monaten schlägt der Pferdeschänder in der Region zu. Inzwischen sind bereits acht Tiere verletzt worden. Zuletzt wurden in der Nacht zum Freitag auf einer Koppel in Halblech im Ostallgäu zwei Tiere mit einem scharfen Gegenstand verletzt. Nach Polizeiangaben wurden einem Wallach und einem Pony Schnittwunden am Unterbauch zugefügt. Ein Tierarzt musste die Tiere versorgen.
Inzwischen haben sich mehrere besorgte Pferdehalter bei der Polizei gemeldet. Ihnen empfehlen die Ermittler, die Tiere nachts im Stall zu halten und die Zugänge abzusperren. Um den Täter abzuschrecken, seien zudem Kontrollgänge auf den Koppeln zu unregelmäßigen Zeiten hilfreich. Dabei sollten die Pferdehalter am besten zu zweit unterwegs sein und ein Handy dabei haben.
Bereits am Montag hatte die Polizei für Hinweise zur Ergreifung des Täters eine Belohnung von 1000 Euro ausgesetzt.