Polizei fasst Audi-Diebe
Beamte jagen polnische Bande in Oberfranken – das teuerste Auto, ein Audi A8, fehlt noch
BAYREUTH Über 50 Polizisten jagten am Dienstag eine polnische Bande von Autodieben in Oberfranken und Thüringen. Auf der A9 zwischen Schleiz und Bayreuth wurden fünf Männer festgenommen und drei gestohlene Audis sichergestellt.
Vier Audis (Gesamtwert 190.000 Euro) waren in der Nacht zum Montag in Kempten (Allgäu) von einem Autohaus gestohlen worden. Autobahnfahnder wurden gestern Morgen auf einen Auto-Konvoi (Audi A3 Quattro, Audi A4 Quattro und ein Ford mit polnischem Kennzeichen) auf der A9 aufmerksam. Die Kennzeichenüberprüfung ergab zwei Treffer: Beide Audis waren geklaut!
Der A3-Fahrer konnte „nach leichter Kollision mit einem Polizeifahrzeug“, so die Polizei, gestellt werden. Kurz vor Hof wurde auch der Ford gestoppt. Der A4-Fahrer – ein Pole (20) – versuchte zu flüchten. Er verließ die Autobahn, fuhr den A4 aber in einem Acker fest. Er rannte weiter, versteckte sich im Wald. Dort fand ihn später die Polizei.
Nun fehlte noch ein A5 Coupé. Das entdeckte die Polizei bei Selbitz an der Grenze zu Thüringen. Die Kollegen dort nahmen die Verfolgung auf. Der Dieb (23) rammte in einer Ortschaft zwei Autos auf der Flucht und rannte ebenfalls weg. Doch auch er konnte gefasst werden.
Die insgesamt fünf Männer werden derzeit vernommen. Denn die Polizei sucht noch nach dem teuersten Audi, einem A8 im Wert von rund 120.000 Euro.