Politische Unsicherheiten bereiten Allianz-Chef Sorge

Allianz-Chef Oliver Bäte blickt mit Sorge auf die aktuellen politischen Entwicklungen rund um den Globus. "Das Umfeld ist nicht gerade zum Lachen", sagte Bäte am Dienstagabend in Frankfurt.
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Allianz-Chef Oliver Bäte. Foto: Sven Hoppe/Archivbild
dpa Allianz-Chef Oliver Bäte. Foto: Sven Hoppe/Archivbild

Frankfurt/Main - Allianz-Chef Oliver Bäte blickt mit Sorge auf die aktuellen politischen Entwicklungen rund um den Globus. "Das Umfeld ist nicht gerade zum Lachen", sagte Bäte am Dienstagabend in Frankfurt. Die "America First"-Politik von US-Präsident Donald Trump, der Hegemonialanspruch Chinas und Unwägbarkeiten in Europa gefährdeten die positiven Effekte der Globalisierung. Die Unsicherheit sei viel größer als in der Vergangenheit. "Ich kann nicht mit Bilanzkorrekturen auf einen Tweet von Trump reagieren."

Neben politischen Unsicherheiten belastet auch die Zinsflaute im Euroraum die Versicherungsbranche. Es fällt den Unternehmen immer schwerer, Gelder gewinnbringend anzulegen. Als sicher geltende Anlagen wie Bundesanleihen werfen so gut wie nichts mehr ab. Zum Teil erhalten Anleger keine Zinsen mehr, sondern zahlen drauf. Für den Kreditnehmer, im Fall von Bundesanleihen also der Staat, bedeutet das faktisch einen Einnahmeüberschuss. Der Negativzins habe nichts mit Ökonomie zu tun. Er sei politisch gewollt, um Schuldner zu entlasten, kritisierte Bäte.

Kritik übte der Allianz-Chef am geplanten Provisionsdeckel beim Verkauf von Lebensversicherungen: "Wir möchten eine marktkonforme Lösung." Wenn der Gesetzgeber die Provisionen begrenzen wolle, sollte das für alle Produkte gelten, auch für Pensionsfonds und andere Fonds. Das Bundesfinanzministerium will die Kosten beim Verkauf von Lebensversicherungen deckeln. Die Provision für Vermittler bei Vertragsabschluss soll auf maximal 2,5 Prozent der Bruttobeitragssumme beschränkt werden, die Kunden während der Laufzeit des Vertrages zahlen.

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