Poker frei in Fürth

Sieben Verträge laufen aus. Caligiuri und Schröck besonders begehrt. Aber auch die längerfristig gebundenen Allagui, Nöthe und Nico Müller haben sich ins Rampenlicht gespielt
von  Abendzeitung
Hier jubeln sie noch gemeinsam, doch ob Marino Biliskov, Stephan Schröck und Marco Caligiuri (v.l.) sich auch künftig für Fürth freuen, ist noch völlig offen.
Hier jubeln sie noch gemeinsam, doch ob Marino Biliskov, Stephan Schröck und Marco Caligiuri (v.l.) sich auch künftig für Fürth freuen, ist noch völlig offen. © Wolfgang Zink

Sieben Verträge laufen aus. Caligiuri und Schröck besonders begehrt. Aber auch die längerfristig gebundenen Allagui, Nöthe und Nico Müller haben sich ins Rampenlicht gespielt

FÜRTH Nach zwei Niederlagen (jeweils 1:2 in Bielefeld und gegen die Löwen) ist der Aufstiegszug für Fürth abgefahren. Vor dem Gastspiel in Oberhausen (Sonntag, 13.30 Uhr) gilt es, mit Anstand die Saison zu Ende spielen. Die Fürther haben als Tabellenelfter 13 Punkte Rückstand auf den Dritten, den FC Augsburg. Vorteil: Präsident Helmut Hack kann mit Trainer Mike Büskens und Manager Rachid Azzouzi in aller Ruhe für die neue Saison planen.

"Es laufen Gespräche mit allen Beteiligten"

Und zumindest in diesem Punkt bleiben die nächsten Wochen spannend. „Es laufen Gespräche mit allen Beteiligten“, versichert Hack. Abschlüsse kann der SpVgg-Boss aber nicht vermelden. Hack: „Es gibt kein absolutes Zeitfenster, aber irgendwann müssen Entscheidungen fallen.“

Sieben Verträge laufen am Saisonende aus. Mittelfeld-Allrounder Marco Caligiuri und Außenverteidiger Stephan Schröck sind bei der Konkurrenz besonders begehrt. Neu zu verhandeln gilt es ebenso die Verträge der Innenverteidiger Asen Karaslavov und Marino Biliskov so wie den von Außenverteidiger Christian Rahn. Auch die Kontrakte von Martin Meichelbeck und Außenstürmer Bernd Nehrig laufen aus. Wichtig bei den Verhandlungen laut Hack: „Die Spieler müssen sich klar mit dem Verein identifizieren, sollten nicht auf Angebote aus der Ersten Liga spekulieren.“

"Schröcki muss in Ersten Liga spielen"

Anspruchsdenken ist das eine, der aktuelle Tabellenplatz und die sportliche Zukunft der SpVgg das andere. Denn der Traum von der Bundesliga ist für die Mehrzahl nur Wunschdenken. Flachste Schröcks Berater Fritz Popp jüngst beim Pokal-Auftritt der Fürther bei den Bayern (2:6) - beim Stand von 2:1 für die Franken: „Der Schröcki muss in der Ersten Liga spielen.“

Nun erklärte Popp: „Wir stehen mit Fürth in Verhandlungen.“ Oder gibt’s doch eine Luftveränderung für Schröck? Popp: „Immerhin ist er ja schon sieben Jahre dort.“ Und Greuther Fürth noch immer nicht erstklassig.

Müller, Nöthe, Allagui Versicherung gegen das alljährliche Finanz-Defizit

Aber auch die Spieler, die über die Saison hinaus unter Vertrag stehen, sind keine sicheren Optionen für die Zukunft. Die Stürmer Christopher Nöthe und Sami Allagui so wie Senkrechtstarter Nico Müller dienen als Versicherung gegen das alljährliche Finanz-Defizit. Stichwort: Transfererlöse. Matthias Hertlein

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