Pokal: „Hoffenheim, das ist schon mal ein Gegner“

Zweite Runde: Wenig Begeisterung beim Club. Auch Fürth hat’s schwer – ab nach Ahlen
NÜRNBERG/FÜRTH Erst Renate Lingor, jetzt Inka Grings – die DFB-Fußballerinnen sind aus Club-Sicht nicht gerade das, was sich die Verantwortlichen vom Valznerweiher als Glücksfee bei der Pokalauslosung vorstellen. Für Runde eins hatte Lingor Dynamo Dresden (3:0) als Gegner aus dem Topf gefischt, Grings ließ nun das nächste Hammerlos folgen: die TSG Hoffenheim. „Ein echter Brocken“, stöhnt FCN-Manager Martin Bader, „aber wenigstens ein Wunsch erfüllt: ein Heimspiel.“ Greuther Fürth dagegen muss am 22./23. September zu Zweitliga-Rivale RW Ahlen reisen.
SpVgg-Trainer Benno Möhlmann hatte sich nach dem 1:0-Duselsieg bei Viertligist Worms „den Club in Runde zwei“ ausgesucht. „Oder ein Heimspiel“, fügte Manager Rachid Azzouzi an. Pustekuchen. Aber trotz des verschlafenen Saison-Auftakts und der Hypothek in Ahlen ohne Kapitän Marino Biliskov antreten zu müssen, gibt sich Möhlmann gewohnt pragmatisch: „Mit Ahlen haben wir einen Gegner aus der gleichen Liga und somit die Möglichkeit auch weiterzukommen.“
Gegen Ralf Rangnicks filigrane Ballzauberer wollen sie sich beim Club die Rolle des Außenseiters nicht zwangsweise überstülpen lassen. „Hoffenheim, das ist schon mal ein Gegner“, atmet auch Trainer Michael Oenning hörbar durch. Im Vorfeld hatte er noch „auf ein gutes Los“ gehofft. „Im Pokal ist alles möglich“, meint Peer Kluge lapidar. Dominic Maroh setzt auf ein „wohl ausverkauftes Haus“ als Rückendeckung gegen Vedad Ibisevic, Chinedu Obasi & Co. „Ein Heimspiel setzt immer noch ein paar Prozentpunkte zusätzlich frei“, glaubt Bader. Der Weg nach Berlin, er wird schon beim Zwischenstopp zweite Runde kein leichter sein. MaC, KK