Plötzlich stand der Bankräuber neben mir!

Absoluter Albtraum: Barbara K. (38) war gerade am Schalter. Auf ihren Sohn (1) passte zum Glück die Oma auf!
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NÜRNBERG Drei Minuten Angst und Albtraum: Die junge Mutter Barbara K. (Name geändert) erlebte am Freitag in Mögeldorf, was jeder Bankkunde fürchtet: „Plötzlich zückte der Mann neben mir eine Waffe.“ Gegen 10.30 Uhr stand die Nürnbergerin am Schalter der Hypo Vereinsbank in der Mögeldorfer Hauptstraße, als der Mann mit Baseballkappe und Sonnenbrille durch die Tür kam und zielstrebig auf den Schalter zusteuerte. „Die Bankangestellte sagte noch, er solle Abstand nehmen“, erinnert sich Barbara K. Doch der Unbekannte wich nicht zurück – im Gegenteil. Er wollte nur eins: Geld!

„Zuerst habe ich nicht kapiert, was passiert“, berichtet die 38-Jährige. Erst als der Mann mit der Waffe drohte und Geld forderte, wurde K. klar: Das ist ein Raubüberfall! „Mein Geldbeutel und Ausweis lagen noch auf dem Schalter“, so Barbara K. Die Bankangestellte sei erst schneeweiß, dann knallrot angelaufen. „Sie sagte, sie müsse eine Kollegin holen. Sonst könne sie kein Geld rausgeben.“ K.s erster Gedanke war: „Ist mein Kind in Sicherheit?“ Auf ihren erst 16 Monate alten Sohn passte zum Glück gerade die Großmutter auf. „Eigentlich habe ich meinen Kleinen immer dabei.“ Doch am Freitag sei er bei der Oma gewesen, während K. für ihre Mutter einkaufte und Geld holte. „In der Filiale bin ich normal nie.“

Was ist, wenn ihm das nicht genug ist?

Kurze Zeit später händigte die Bankangestellte dem Täter ein Bündel Scheine aus: „Das sind 1.000 Euro.“ In diesem Augenblick schoss Barbara K. nur eine Frage durch den Kopf: Was ist, wenn ihm das Geld nicht genug ist? Wird er mit seiner Waffe schießen? Blitzschnell packte der Täter da das Bündel und steckte es in seine schwarze Umhängetasche. „Er war ganz ruhig. Und er hat gestunken, als habe er sich seit drei Wochen nicht mehr gewaschen.“ Als der Mann die Bank verließ, habe er sogar noch einer Frau die Tür aufgehalten.

Dann flüchtete der Unbekannte mit der Baseballkappe die Ostendstraße stadtauswärts. Trotz umfangreicher Fahndung mit Hubschrauber konnte die Polizei den Täter bislang nicht schnappen. Barbara K. wird diesen Tag so schnell nicht vergessen. scs

Wer hat etwas beobachtet? Der bewaffnete Räuber (ca. 180 cm, 50 Jahre, ungepflegt mit Bart) trug eine Jeans, dunkle, karierte Langarmjacke, dunkles Shirt, beige Baseballkappe und Sonnenbrille. Hinweise an die Kripo: 0911/ 2112-3333.

 

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