Playoffs: Bauermann redet die Bamberger stark

Trotz Auftaktpleite: Optimismus pur vorder Heimpremiere gegen Göttingen
von  Abendzeitung
Traut den Brose Baskets viel zu: Dirk Bauermann.
Traut den Brose Baskets viel zu: Dirk Bauermann. © dpa

Trotz Auftaktpleite: Optimismus pur vorder Heimpremiere gegen Göttingen

BAMBERG Grenzenloser Optimismus in der süddeutschen Basketball-Hauptstadt Bamberg vor der Playoff-Heimpremiere am Donnerstag (19.30 Uhr) in der vermutlich restlos ausverkauften JAKO Arena. Obwohl die Brose Baskets in Göttingen das erste Match in der „Best of Five“-Serie mit 76:84 verloren haben und dabei in der ersten Halbzeit regelrecht überrannt worden waren, zweifelt absolut niemand in „Freakcity“ am Ausgleich zum 1:1.

Die Zuversicht wird sogar vom ehemaligen Bamberger Meistermacher und jetzigen Bundestrainer Dirk Bauermann geteilt, der seine ehemalige Mannschaft als Geheimkandidat im Rennen um den Titel sieht: „Alba Berlin ist zwar der große Favorit, weil sie die meiste Erfahrung und den ausgeglichensten Kader mitbringen. Doch die Brose Baskets haben in den zurückliegenden Wochen mit den stärksten Basketball in der Bundesliga gespielt.“

Baskets wollen in Göttingen "einen Sieg klauen"

Die Steilvorlage greift sein Nachfolger bei den Oberfranken Chris Fleming gerne auf: „Es ist nichts passiert. Wir sind in der Serie nur mit 0:1 in Rückstand geraten. Aber wir glauben weiterhin an unsere besonderen Fähigkeiten.“ Er ist sich sicher, dass seine Schützlinge nicht ein zweites Mal die gleichen Fehler wie in Göttingen machen werden, wo sie den Ball nicht gut laufen ließen und dem Gegner zu viele Offensive-Rebounds erlaubten.

Überzeugt vom Einzug ins Halbfinale – vermutlich gegen die EWE Baskets Oldenburg – ist auch Bambergs Co-Trainer Volker Stix – und nennt auch Gründe für seine Zuversicht: „Wir haben die zweitbeste Verteidigung der Liga und große Meistererfahrung bei Spielern, Trainern, im Management und im Umfeld. Deshalb werden wir unsere Heimspiele gewinnen und Göttingen noch Zuhause einen Sieg klauen.“

Manager Heyder baut auf "bedingungslose Unterstützung" der Fans

Nicht so weit wagt sich Manager Wolfgang Heyder aus dem Fenster, der am Donnerstag die zentrale Partie der Serie erwartet: „Die unkonventionelle Spielweise der Göttinger kann uns nach wie vor Probleme bereiten. Da können auch mal Fehler passieren. Deswegen brauchen wir dringend die lautstarke und bedingungslose Unterstützung unserer fantastischen Fans.“

Die scheinen die Göttinger nicht bei allen ihrer Anhängern zu haben. Denn trotz des überraschenden Sieges gegen Bamberg hatten sie nach der Schlusssirene ihr Team ausgepfiffen, weil es zum Feiern nicht mehr aus der Kabine herausgekommen war. Angeblich mussten viele Spieler vom Physiotherapeuten behandelt werden, weil sie aufgrund der kräfteraubenden Spielweise mit starken Krämpfen zu kämpfen hatten. Werner Haala

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