Pinola sagt Ja zum Club

Fans jubeln: Der Publikums-Liebling unterschreibt einen neuen Vertrag bis 2010. "Mein Herz hängt an Nürnberg." Am Sonntag zum Trainingsauftakt ist der Argentinier wieder in der Noris.
von  Abendzeitung

Nürnberg - Fans jubeln: Der Publikums-Liebling unterschreibt einen neuen Vertrag bis 2010. "Mein Herz hängt an Nürnberg." Am Sonntag zum Trainingsauftakt ist der Argentinier wieder in der Noris.

Aus Sicht aller Club-Fans ist es DIE Meldung der Sommerpause. Nicht nur, dass Javier Pinola am Sonntag pünktlich um 10 Uhr zum Trainingsauftakt am Valznerweiher erscheinen wird. Nein: Der in jedem Spiel von den Rängen beinahe fanatisch gefeierte Publikumsliebling wird kommen, um zu bleiben. Definitiv und unumstößlich.

Die dazu nötige Unterschrift unter einen neuen Zweijahresvertrag erreichte FCN-Manager Martin Bader per E-Mail zu nachtschlafender Zeit am Dienstag um 1.06 Uhr. „Mein Herz hängt an Nürnberg“, versichert der 26-jährige, argentinische Linksverteidiger aus seinem Heimaturlaub in Buenos Aires. Und im selben Atemzug gesteht „Pino“: „Mein Verstand und meine Füße haben aber dennoch bei besseren Angeboten gezuckt. Aber ich mache ernst, bleibe dort, wo ich hingehöre.“

Beim Club, in Nürnberg, wo er sich mit seiner Frau Mariela und Söhnchen Luciano „sehr, sehr wohl fühlt. Die Stadt ist zu unserer zweiten Heimat geworden. Wir mögen die Menschen und ich liebe unsere Fans.“ Die hatten, initiiert vom Fanklub Internettis, eine bislang beispiellose Aktion ins weltweite Datennetz gestellt. Unter pinola-muss-bleiben.de hatten sich bis gestern 22.512 für Pinos Verbleib stark gemacht.

FCN statt Lissabon oder Leverkusen

Mit Erfolg. Und so schauen die Vertreter von Benfica Lissabon und des FC Porto wie auch die Kollegen aus Leverkusen und von River Plate, die Pinola mit teilweise deutlich lukrativeren Angeboten zu locken versuchten, in die Röhre.

„Mit Andi Wolf, Marek Mintal, Marco Engelhardt und Jaouhar Mnari haben wir schon sehr deutliche Signale gesetzt, dass für uns nur der sofortige Wiederaufstieg zählt“, ist Bader über den zu machenden Haken hinter der wichtigen Personalie Pinola froh.

Nürnberger Zugeständnis: Ausstiegsklausel

Allerdings musste der 40-jährige Manager dem Argentinier und dessen Berater Marcelo Carracedo entgegen kommen. In Form einer Ausstiegsklausel. Sollte der Club in der kommenden Spielzeit die Rückkehr ins Oberhaus vermasseln – als Zweitliga-Dritter wäre die wieder eingeführte Relegation gegen den Bundesliga-16. der letzte Rettungsanker –, dürfte sich Pino für eine festgeschriebene Ablöse von drei Millionen Euro nach einem neuen Arbeitgeber umsehen.

Dass es soweit nicht kommen wird, davon ist Pinola überzeugt. „Ich bin mir sicher, dass wir eine Mannschaft haben werden, die alles geben wird.“ Und sich so für die abgelaufene Horror-Saison bei den Fans entschuldigt. Klappt’s, wäre das DIE Meldung vor der nächsten Sommerpause wäre. Markus Löser

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