Pinola sagt Danke

Beim Club-Trainingsauftakt wurde der argentinische Publikumsliebling von 1800 Fans gefeiert und verspricht den sofortigen Wiederaufstieg. Stuttgart-Rückkehrer Raphael Schäfer bekennt: "Ich gehöre einfach nach Nürnberg"
von  Abendzeitung

Beim Club-Trainingsauftakt wurde der argentinische Publikumsliebling von 1800 Fans gefeiert und verspricht den sofortigen Wiederaufstieg. Stuttgart-Rückkehrer Raphael Schäfer bekennt: "Ich gehöre einfach nach Nürnberg"

NÜRNBERG Für den Club hat die Mission „Wiederaufstieg“ begonnen. Sechs Wochen nach dem siebten Erstliga-Abstieg war der Betriebsunfall abgehakt. Keine Pfiffe, stattdessen gab’s gestern, 10.02 Uhr, Applaus. Durch ein Spalier von Fans, angeführt von Dominik Reinhardt und Andi Wolf, ging es für die 19 Profis, inklusive aller Neuzugänge, aufs Trainingsgelände. Rund 1800 Neugierige säumten zum Auftakt das Gelände am Valznerweiher.

Zuerst sprach Stuttgart-Rückkehrer Raphael Schäfer, der von einem Fan eine Rose als Willkommensgruß bekam: „Ich gehöre einfach nach Nürnberg. Der Club ist eine Herzensangelegenheit für mich. Wir wollen die beschissene Saison korrigieren und aufsteigen.“

Bader: "Der Glaube ist zurück gekehrt"

Im Mittelpunkt aber stand Javier Pinola. Der Argentinier, absoluter Publikumliebling, wurde fotografiert, gab gerne Autogramme und genoss das Schulterklopfen. Pino gerührt: „Danke, Fans, für eure Unterstützung.“ In einer beispiellosen Aktion hatte der Fanklub „Internettis“ die Website „pinola-muss-bleiben.de“ ins Leben gerufen. Über 22000 Mails pro Pino gingen ein. Diese wurden, auf 4000 Seiten ausgedruckt und in sechs Kästen verstaut, Pinola übergeben. Der versprach im Gegenzug die sofortige Bundesliga-Rückkehr: „Ich habe nur das eine Ziel, die Kollegen auch – und wir schaffen das.“

Pinolas Versprechen, zu bleiben, hatte in der Vorwoche einen Boom ausgelöst. Binnen weniger Tage stieg die Zahl der verkauften Dauerkarten von 3600 auf 8300. „Man kann das schon Aufbruchstimmung nennen“, meinte ein überraschter Trainer Thomas von Heesen. Manager Martin Bader pflichtete ihm bei: „Der Glaube ist zurückgekehrt.“

Robert Vitteks Zukunft ist ungewiss

Glauber zum Trainingsauftakt indes nicht. Heute wird mit ihm nochmals gesprochen. „Es steht ein Fragezeichen hinter ihm“, sagt Bader. Und zwar in Form von José Goncalves vom schottischen Erstligisten Heart of Midlothian. Von Heesen: „Wir sind uns mit dem Jungen einig, aber noch nicht mit Heart“.

Dafür plant der Trainer weiter mit Wolf: „Ich sage, er bleibt.“ Robert Vitteks Zukunft dagegen ist ungewiss. Stuttgart und Hoffenheim haben Interesse, aber: „Es ist nicht so, dass alle Seiten Übereinstimmung erzielt haben“, gibt Bader zu.

Mit zwei Toren im ersten Trainingsspiel setzte Neuzugang Mario Breska eine erste Duftmarke und bekam Lob vom Trainer: „Breska ist körperlich robust und ständig unterwegs.“ Matthias Hertlein

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