Piazolo will bis Herbst 2023 WLAN für alle bayerischen Schulen

Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) München möchte bis spätestens Herbst 2023 an allen Schulen im Freistaat kabelloses Internet (WLAN) haben.
von  AZ/dpa

Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) möchte bis spätestens Herbst 2023 an allen Schulen im Freistaat kabelloses Internet (WLAN) haben.

München - Bis spätestens Herbst 2023 soll es an allen Schulen im Freistaat kabelloses Internet (WLAN) geben. Die vollständige Versorgung mit drahtlosem Internet solle "auf alle Fälle" bis Ende der laufenden Legislaturperiode erreicht werden, sagte Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Freitag in München. Bislang seien mehr als die Hälfte der bayerischen Schulen mit WLAN versorgt. Ziel der Staatsregierung sind zudem 50.000 sogenannte "Digitale Klassenzimmer" - seit dem vergangenen Jahr wurden bereits 11.000 Schulräume mit digitaler Präsentationstechnik ausgestattet.

Beides sind wesentliche Punkte in einem breit angelegten Digitalisierungskonzept für die bayerischen Schulen. Insgesamt steht dafür nach Angaben Piazolos in den kommenden fünf Jahren rund eine Milliarde Euro zur Verfügung. Vom Freistaat kommen demnach bis 2020 insgesamt 212,5 Millionen Euro, außerdem sollen rund 778 Millionen Euro aus dem Digitalpakt Schule des Bundes (2019 bis 2024) fließen.

Piazolo will bis Herbst 2023 an allen bayerischen Schulen WLAN haben

Genau an dem Punkt aber gibt es Streit: Der Bayerische Städtetag verlangte am Freitag, es müssten nicht nur die zugesagten Bundesmittel schnellstmöglich eingesetzt werden, sondern es müssten auch weitere Landesmittel bereitgestellt werden. Die Digitalisierung der Schulen sei - darüber sei man sich bislang einig gewesen - eine gemeinsame Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen. Wenn nun endlich der Bund mit ins Boot steige, dürfe der Freistaat nicht aussteigen.

Piazolo ließ aber zunächst offen, ob es nach Ablauf des bayerischen Förderprogramms erneut Mittel vom Freistaat geben wird. "Das wird dann verhandelt werden, zum nächsten Doppelhaushalt", sagte er.

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