Pferdehändler wegen Tierquälerei angeklagt
Wegen gewerbsmäßigen Betrugs, Tierquälerei und Urkundenfälschung hat die Staatsanwaltschaft Augsburg Anklage gegen einen 42 Jahre alten Pferdehändler erhoben.
Augsburg Dem gelernten Metzger aus dem Landkreis Augsburg wird vorgeworfen, seit 2005 einen Pferdehandel unangemeldet und ohne die erforderliche Erlaubnis nach dem Tierschutzgesetz betrieben zu haben.
Er soll Pferde über Internetforen angeboten haben. Laut Anklage hat der Beschuldigte die Tiere zum Teil aus dem Ausland, insbesondere aus Ungarn, bezogen und ohne Futter und Wasser transportiert. Um gegenüber den Kaufinteressenten Verletzungen oder Verhaltensauffälligkeiten zu verschleiern, soll er die Tiere mit Medikamenten ruhiggestellt haben.
Dem 42-Jährigen wird zudem vorgeworfen, die Pferde unter anderem mit einem Holzstock minutenlang geschlagen zu haben. Schließlich soll er im Februar 2010 einem Amtsveterinär bei einer Kontrolle zwei gefälschte Pferdepässe vorgelegt haben. Der Prozess vor dem Amtsgericht Augsburg beginnt am 10. März.
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