Pferde in Panik, Alarm auf der Autobahn

Großbrand auf Reiterhof im Landkreis Dachau. Pferde geraten auf dem "Lindenhof" in Bergkirchen in Lebesngefahr. Fünf Menschen verletzt. Was aus den Pferden wurde.
von  Ralph Hub
Dichter Rauch zieht über den Reiterhof "Lindenhof" in Bergkirchen im Landkreis Dachau.  Helfer bringen die Pferde in Sicherheit. Einige Tiere waren in Panik durchgegangen. Sie mussten eingefangen werden.
Dichter Rauch zieht über den Reiterhof "Lindenhof" in Bergkirchen im Landkreis Dachau. Helfer bringen die Pferde in Sicherheit. Einige Tiere waren in Panik durchgegangen. Sie mussten eingefangen werden. © Thomas Gaulke

Bergkirchen - Wie ein Atompilz lag bei einem nächtlichen Großbrand der Rauch über dem Reiterhof, beschreiben Augenzeugen die gespenstische Atmosphäre. Blaulicht von Feuerwehr und Polizei flackerte inder Nacht auf Dienstag auf dem Reiterhof "Lindenhof" - nur knapp 200 Meter von der Autobahn München-Stuttgart entfernt.

Ein 300 Quadratmeter großes Stallgebäude mit ein Lager mit Strohballen war in Brand geraten. In dem brennenden Gebäude befanden sich 20 Pferde. 13 konnten von Hofpersonal und den Tierhaltern gerade noch rechtzeitig aus dem Stall getrieben und vor dem Flammentod gerettet werden.

Sieben Pferde gingen durch. Über radio wurden die Autofahrer auf der nahegelegenen Autobahn vor der gefahr gewarnt. Sie mussten von Helfern eingefangen werden. Die Tiere wurden im Lauf der nacht eingefangen und unverletzt zur Koppel gebracht.

Gegen 21 Uhr hatten eine 17-jährige Schülerin und eine 49-jährige Servicekraft in der Reithalle ein lautes Geräusch wahrgenommen. Als die beiden Frauen nachsahen, bemerkten sie, dass der gegenüberliegende Reitstall in Flammen stand.

Die Brandursache ist bislang unklar. Die Kripo ermittelt.

Allein 150 Einsatzkräfte des THW Dachau und der Feuerwehren, Lauterbach, Maisach, Dachau, Einsbach, Kreuzholzhausen, Sulzemoos, Wiedenzhausen, Oberbachern, Rossbach, Schwabhausen, Geiselbullach, Gernlinden und inklusive der Kreisbrandinspektion haben dier Flammen des lichterloh brennenden Gebäudes bekämpft. Die Löscharbeiten dauerten bis tief in die Nacht.

 Bei der Rettung der Tiere wurden mehrere Personen verletzt. Zumeist handelte es sich um Rauchvergiftungen.

 

 

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