Pferd-Lasagne offenbar auch in Bayern verkauft
Möglicherweise ist die falsch deklarierte Pferdefleisch-Lasagne auch in Bayern in den Handel gekommen. Verdächtige Proben werden in Labor analysiert. Am Freitag soll es Gewissheit geben.
München – Falsch deklarierte Lasagne mit Pferdefleisch ist möglicherweise auch nach Bayern gelangt. „Wir haben in einem Kühllager so etwas noch feststellen können. Wir haben vor, diese Proben zu untersuchen – Ergebnisse werden morgen erst kommen“, sagte Gesundheitsminister Marcel Huber (CSU) am Donnerstag dem Radiosender Antenne Bayern. Eine Sprecherin erläuterte: „Diese Produkte wurden über Nordrhein-Westfalen deutschlandweit verteilt.“ Die Kontrolleure seien nun in einem Zwischenlager im Freistaat auf Produkte gestoßen, die eventuell dazu passen könnten. „Es gibt aber noch keinen postitiven Befund“, betonte sie.
Huber sagte weiter: „Und wir werden dann auch genau hinschauen, ob es nicht nur zu einer Deklarationspanne gekommen ist, dass also hier illegal Pferdefleisch eingemischt worden ist, ohne dass man es angegeben hat, sondern wir werden auch schauen, ob darin möglicherweise auch Arzneimittel sind, die darin nichts verloren haben.“ Tests der britischen Lebensmittelaufsicht hatten ergeben, dass Fleisch von mit dem Rheumamittel Phenylbutazon gespritzten Pferden wohl in die Nahrungskette geraten ist.