»Pfeift mich aus!«

SpVgg-Torhüter Sascha Kirschstein wirkt nicht so, als würde er nach seinem folgenschweren Klops beim 0:1 von Greuther Fürth gegen den 1. Kaiserslautern seinen Kopf in den Sand stecken. „Ich will darüber nicht mehr reden, konzentriere mich voll und ganz auf das Spiel am Sonntag bei St.Pauli.“
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SpVgg-Coach Bruno Labbadia hält zu Sascha Kirschstein, der will bei St. Pauli „zu Null spielen“.
Wolfgang Zink SpVgg-Coach Bruno Labbadia hält zu Sascha Kirschstein, der will bei St. Pauli „zu Null spielen“.

FÜRTH - SpVgg-Torhüter Sascha Kirschstein wirkt nicht so, als würde er nach seinem folgenschweren Klops beim 0:1 von Greuther Fürth gegen den 1. Kaiserslautern seinen Kopf in den Sand stecken. „Ich will darüber nicht mehr reden, konzentriere mich voll und ganz auf das Spiel am Sonntag bei St.Pauli.“

Für Sascha Kirschstein ist es ein ganz besonderes. Der HSV hat ihn bis 2009 an Fürth ausgeliehen. „Die St.Pauli-Fans können mich ruhig auspfeifen, das macht mich noch stärker“, behauptet der 27-Jährige. „Die Kulisse motiviert mich zusätzlich.“

Was die Zielsetzung anbelangt, geht Kirschstein in die Vollen. „Ich will die Null bei mir und drei Punkte für uns“, hat er sich am rundumerneuerten Stadion am Millerntor viel vorgenommen. „Mindestens 25 Freunde“, so Kirschstein, werden dem gebürtigen Braunschweiger in der Hansestadt auf der Tribüne die Daumen drücken. Der Rest, rund 19500, wird anderer Meinung sein.

Kirschstein: „Ich erwarte ein richtiges Kampfspiel, aber wir gewinnen 1:0.“ Die Atmosphäre kennt Kirschstein. Er kickte schon mit der HSV-Reserve und Rot-Weiß Essen am Millerntor.

Nach drei Einsätzen in der Champions League, zwei in der CL-Quali, und zwei Uefa-Cup-Spielen, allesamt für den HSV, ist ihm aber vor dem Hexenkessel nicht bange. Vielmehr reist er gerne in seine alte Wahlheimat. „Ich war ein halbes Jahr nicht mehr dort und deshalb freue ich auch auf Hamburg.“

Ein Erfolgserlebnis an der Alster könnte den Trip zusätzlich versüßen. Dafür schuftete Kirschstein im Vorfeld kräftig. Während die Kollegen die zwei trainingsfreien Tage am Anfang der Woche genossen, quälte sich der Torhüter im Rehazentrum, absolvierte täglich Kraft-Übungen, „damit ich nicht aus dem Rhythmus komme.“

Und hoffentlich zurück in die Erfolgsspur. Sascha kann sich dabei am Kaiserslauterer Kollegen Tobias Sippel ein Beispiel nehmen. Vor dem Spiel in Fürth hatte der 19-jährige beim 1:2 gegen die Löwen schwer gepatzt, letztlich die Schlappe verschuldet. Eine Woche später war Sippel in Fürth der beste Lauterer und hielt den Sieg fest. Also, nachmachen Sascha. Mit der Rückendeckung von Trainer Bruno Labbadia („wir fangen bestimmt keine Torwart-Diskussion an“) müsste es klappen, oder?

Matthias Hertlein

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