Pfefferspray in der Pausenhalle: 22 Schüler verletzt
Peißenberg (dpa/lby) - Bei einer Pfeffersprayattacke sind am Freitag im oberbayerischen Peißenberg im Landkreis Weilheim-Schongau 22 Schüler verletzt worden. Zehn Rettungswagen und drei Notärzte sowie zwei Polizeistreifen rückten am Morgen in der Realschule Peißenberg an, nachdem ein 16-jähriger Schüler in der voll besetzten Pausenhalle das Mittel versprüht hatte. Mehrere Kinder und Jugendliche klagten über Atem- beziehungsweise Kreislaufprobleme.
Bei einem Schüler seien die gesundheitlichen Beeinträchtigungen aufgrund einer Vorerkrankung so groß gewesen, dass er mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden musste, teilte die Polizei mit. Zwei Schüler wurden mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Die betroffenen Schüler sind zwischen 10 und 16 Jahre alt.
Gegen den 16-jährigen Sprüher wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Bernd Schewe von der Polizeiinspektion Weilheim sagte, er vermute, dass "es sich um einen dummen Streich gehandelt hat". Die Ermittlungen zum Motiv und auch Vernehmungen liefen aber noch.
Pfefferspray darf nur in Notwehr gegen Menschen eingesetzt werden. Die Sprays sind deshalb in der Regel als Tierabwehrspray deklariert.
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