„Pfandhaus“ 1. FC Nürnberg: Ein Leihspieler war der Beste

Leider stand Bayer Breno nur kurz zur Verfügung – und deshalb musste der 1. FCN nachsitzen. Die Fehler bei der Saisonplanung waren zu gravierend. Die AZ-Bilanz zum Saisonabschluss
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Respekt: Breno, eine Bank von den Bayern, verlieh der Club-Abwehr Stabilität. Leider beendete ein Ex-Cluberer in Diensten von Leverkusen, Stefan Reinartz, Brenos Gastspiel nach nur sieben Einsätzen.
Wolfgang Zink Respekt: Breno, eine Bank von den Bayern, verlieh der Club-Abwehr Stabilität. Leider beendete ein Ex-Cluberer in Diensten von Leverkusen, Stefan Reinartz, Brenos Gastspiel nach nur sieben Einsätzen.

Leider stand Bayer Breno nur kurz zur Verfügung – und deshalb musste der 1. FCN nachsitzen. Die Fehler bei der Saisonplanung waren zu gravierend. Die AZ-Bilanz zum Saisonabschluss

NÜRNBERG Spät, im Nachhinein viel zu spät, trennte sich der Club von Trainer Michael Oenning. Erst nach einer grauenhaften Vorrunde mit wenigen Höhepunkten – 3:0 gegen Hertha, 3:2 beim amtierenden Meister Wolfsburg, 2:2 gegen Bremen – und kärglichen zwölf Zählern aus 17 Versuchen, war für den Deutsch- und Sportlehrer Feierabend am Valznerweiher. „Mit zwei Mal 19 Punkten“, rechnet Nachfolger Dieter Hecking seine Bilanz hoch, „hätten wir mit der Relegation gegen Augsburg nichts zu tun gehabt.“

Der Handlungsspielraum lag bei nahe Null

Stimmt.

Doch wäre es auch so gekommen, hätte der 45-Jährige von Anfang an die Verantwortung gehabt? „Vertrauen in die Aufstiegshelden“ und „wir wollen unseren jungen Spielern keine vor die Nase setzen“, hatten Oenning und Manager Bader vor der Saison erklärt. Warum, wurde erst auf der Jahreshauptversammlung im Oktober endgültig deutlich: 5,8 Millionen Euro Miese waren beim Alles-oder-nichts-Unternehmen Aufstieg aufgelaufen. Folge: Der Handlungsspielraum auf dem Transfermarkt lag bei nahe Null.

Abwarten, was Bader möglich macht

Thomas Broich, künftig bei Brisbane Roar, kam ebenso ablösefrei aus Köln wie die A-Junioren Güngör Kaya (Vertrag im April aufgelöst) und Tomasz Welnicki (U23-Team) vom VfL Bochum. Mehrwert für den Kader? Komplett null. Also wurden noch vor Ende der Wechselfrist Eric Maxim Choupo-Moting (HSV) und Havard Nordtveit (Arsenal London) ausgeliehen. Im Winter folgten Breno, Andreas Ottl (beide Bayern) und Mickael Tavares (HSV). Sie komplettierten die Riege der insgesamt sechs Leihspieler um den schon in der Vorsaison aus Leverkusen geholten Marcel Risse. Bis auf Tavares sähe Hecking den einen (Ottl) oder auch andere (Choupo, Breno, Risse) künftig gerne in seinen Reihen. Abwarten, was die Zukunft und Bader möglich machen können. Markus Löser

Die Saison-Benotung un die abschließende Einzelkritik der Club-Spieler, das Zeugnis samt Spielzeit-Bewertung und die große Statistik lesen Sie in der Printausgabe Ihrer Abendzeitung.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.