Pfahls' Frau muss länger sitzen als der Inzest-Vater

Der Inzest-Vater wurde am Montag in Nürnberg zu knapp drei Jahren Haft verurteilt - ein zu mildes Urteil? Die AZ stellt drei Vergleichsfälle vor.
von  AZ Lokalredaktion

Der Inzest-Vater wurde am Montag in Nürnberg zu knapp drei Jahren Haft verurteilt - ein zu mildes Urteil? Die AZ stellt drei Vergleichsfälle vor.

Betrügerischer Bankrott:
Weil er sein Millionenvermögen vor der Justiz verheimlichte, muss Ex-Staatssekretär Holger Pfahls wegen betrügerischem Bankrott und Betrug viereinhalb Jahre ins Gefängnis. Wegen Beihilfe bekam Pfahls’ Frau zwei Jahre und neun Monate aufgebrummt – mehr als der Inzest-Vater.

Steuerhinterziehung: Schauspieler Karsten Speck (50) wurde wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs sowie Steuerhinterziehung zu fünf Jahren Haft (inklusive einer Vorstrafe) verurteilt. Er hatte Gelder an Gläubigern und Fiskus vorbeigeschleust.

Gefährliche Körperverletzung: Eine vorbestrafte Ladendiebin (72) bekam vom Münchner Amtsgericht 16 Monate Haft ohne Bewährung, weil sie einen Ladendetektiv angefahren hatte.

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