Peter Althof – zurück im großen Geschäft
Er beschützte die Schönen und Reichen, dann kam die Pechsträhne - jetzt erlangte Nürnbergs bekannter Bodyguard seine Lizenz wieder zurück: „Ich Freude mich riesig, auch wenn ich wieder bei null anfangen muss“
NÜRNBERG Er war jahrelang der Beschützer der Schönen, Reichen und Prominenten: Peter Althof (52), der Mann mit dem Lausbuben-Gesicht und den mächtigen Pranken. Damit war es vorbei, als Nürnbergs Bodyguard Nummer 1 seine Lizenz verlor. Doch jetzt kehrt er wieder ins Rampenlicht zurück.
„Ich Freude mich riesig, auch wenn ich wieder bei null anfangen muss“, strahlt der blonde Hüne. Das Nürnberger Ordnungsamt hat ihm seine verlorene Lizenz als Security-Unternehmer nach vier langen Jahren wieder zurück gegeben. Und Peter Althof hat schon erste Kontakte zu früheren Geschäftspartnern geknüpft. „Ich bin hoffnungsvoll, dass ich jetzt wieder voll einsteigen kann“, sagte er zur AZ.
Der Erfolg in alter Größenordnung wäre ihm zu wünschen. Denn Althof hat eine richtige Pechsträhne hinter sich. Nicht nur wegen der verlorenen Lizenz, die ihm nach einer nächtlichen Rauferei in der Nürnberger Innenstadt entzogen worden war. Wenig später diagnostizierten Ärzte bei ihm einen Nierentumor, der operativ entfernt werden musste. Im vergangenen Winter leistete er sich dann einen fulminanten Unfall beim Skifahren in Kitzbühel (Österreich), brach sich mehrere Rippen und kugelte sich die Schulter aus.
„Das ist alles vergessen“, blickt der ehemalige Weltklasse-Sportler im Kick-Boxen nach vorne. Er träumt bereits wieder von Box-Events, die er veranstalten will – und von prominenten Schützlingen, die seine Dienste in Anspruch nehmen könnten. Früher betreute er so bekannte VIPs wie Henry Maske, Verona Pooth oder Michael Schumacher, warf seine wachsamen Augen auf die Fußball-Nationalmannschaft oder auf Pop-König Michael Jackson. Die Liste seiner berühmten Kunden ist ellenlang.
„Es wird nicht leicht sein, dieses Niveau wieder zu erreichen“, ist sich Peter Althof im Klaren. Trotzdem wird er alles tun, um wieder dorthin zu gelangen. Helmut Reister