Pesic zum Finalturnier: "Großer Sieg für den Basketball"

München - Für Bayern Münchens Geschäftsführer Marko Pesic ist das am Samstag beginnende Finalturnier eine "Riesensache" und "ein ganz großer Sieg für den Basketball". Das sagte der 43-Jährige dem "Münchner Merkur" und der "tz" (Freitag). Dieser Erfolg sei "schwer erkämpft".
Er habe vor Kurzem ein Interview mit dem argentinischen Ex-Fußballer Jorge Valdano gelesen, berichtete Pesic. "Er sagte, die Deutschen haben es geschafft, in der Krise nicht reflexartige Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. Und so hat sich das auch in der BBL eingependelt", betonte der Manager. "In einer guten Zusammenarbeit."
Das zunächst angekündigte Verbot von Protestaktionen von Basketballern beim Final 10 nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd in den USA hatte zuletzt für Diskussionen gesorgt. Pesic hat dazu eine klare Position: "Ganz ehrlich, ich bin ein großer Freund der freien Meinungsäußerung. Ich finde es sogar gut, wenn ein Spieler seine Meinung sagt", betonte er. Ob er das Thema mit seiner Mannschaft diskutieren wird, wisse er noch nicht. "Aber eigentlich muss man das gar nicht. Bei unseren Spielern habe ich da überhaupt keine Bedenken", erklärte der frühere Auswahlspieler.
Sein Verein stehe "mit seiner Marke für so viel soziales Engagement", ob es die Arbeit mit Behinderten sei oder die Aktion Rot gegen Rassismus. "Auch vor diesem Hintergrund finde ich es gut, wenn ein Spieler etwas sagt. Noch wichtiger ist es allerdings, dass sich die Spieler im Klaren sind, dass sie eine Vorbildfunktion haben und das auch im täglichen Leben vorleben", betonte der Bayern-Manager.