Perverse Tierschlächter

In Unterfranken töteten Unbekannte zahlreiche Tiere auf bestialische Art. Von acht geklauten Stallhasen fehlt noch jede Spur.
HAMMELBURG Wer ist zu solch brutaler Barbarei fähig? In Hammelburg haben Unbekannte Hasen, Zuchtgänse und Hühner zu Tode gequält. Traurige Bilanz: acht Hasen, elf Hühner, acht Gänse – tot.
Auf dem Sportplatz im Ortsteil Gauaschach lagen drei getötete Stallhasen. Irgendjemand hatte sie gepackt und mit voller Wucht an die Wand des Toilettenhauses geschleudert. Die Tiere verendeten elendig. Ein Hase wurde absichtlich überfahren – der Reifen zerquetschte den Kopf.
Von den anderen acht schlachtreifen Stallhasen, die in der Nacht zum Mittwoch aus einem Stall in der Lindenrainstraße entwendet worden waren, fehlt noch jede Spur.
Wenig später wurde das Ausmaß der Tierquälerei noch unfassbarer: Wie sich erst am Donnerstag herausstellte, waren die Täter in der gleichen Nacht in einer anderen Ecke des Dorfes aktiv.
Auch hier gingen sie mit äußerster Brutalität gegen die dort gehaltenen 23 Zuchtgänse und 28 Hühner vor. Noch im Gehege verendeten elf Hühner und sieben Gänse qualvoll. Sie waren mit einem Stock erschlagen worden. Neun Gänse und ein Huhn hatten die Tierquäler mitgenommen. In gut einem Kilometer Entfernung wurden dann an einem Feldweg fünf tote Stallhasen entdeckt.
Die Polizei ermittelt.