Peinliche Panne: Koma-Mann kam in falsche Klinik!

Nach seiner Überführung aus Thailand wurde der Bamberger (39) in ein Pflegeheim in Schwaig eingeliefert. Dort konnte er aber nicht behandelt werden
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Nach seiner Ankunft am Nürnberger Flughafen kam der Koma-Mann in ein Pflegeheim in Schwaig.
dpa Nach seiner Ankunft am Nürnberger Flughafen kam der Koma-Mann in ein Pflegeheim in Schwaig.

Nach seiner Überführung aus Thailand wurde der Bamberger (39) in ein Pflegeheim in Schwaig eingeliefert. Dort konnte er aber nicht behandelt werden

BAMBERG/NÜRNBERG Das Drama um den Bamberger Koma-Mann geht weiter! Nur wenige Tage, nachdem Matthias K. (39) vom Nürnberger Flughafen in eine Klinik in Schwaig verlegt wurde, ist die Betreuerin des Mannes eingeschritten. Sie hat die Verlegung des Patienten in ein richtiges Krankenhaus veranlasst, in dem der 39-Jährige optimal betreut werden kann.

Die Vorgeschichte: Matthias K. war am 25. Oktober 2009 in eine Klinik in der thailändischen Stadt Hat Yai gebracht worden. Er hatte sich schwer am Kopf verletzt, weil er am Flughafen ein Stockwerk in die Tiefe gesprungen ist. Seitdem liegt er im Koma.

Sein Fall sorgte für Schlagzeilen. Und erst dank einer großen Spendenaktion konnte der Bamberger nach Hause transportiert werden.

Nach Recherchen des „Fränkischen Tag“ aus Bamberg ist die so genannte Intensiv-Pflegeklinik, in die Matthias K. eingeliefert wurde, lediglich ein Pflegeheim – eine weitere peinliche Wendung in dem rätselhaften Fall. Die Heimaufsicht im Laufer Landratsamt versucht zwar seit einiger Zeit, dem Heim den Titel „Klinik“ zu entziehen. Bisher war das allerdings vergeblich.

Die Betreuerin des schwer verletzen Mannes erreicht nun, dass er in ein Krankenhaus verlegt wird, in dem er auch therapiert werden kann. In dem Schwaiger Heim sei weder eine Blut-Untersuchung noch eine Röntgenkontrolle des verletzten Körpers möglich gewesen. Den Patienten unter dieser Voraussetzung dort aufzunehmen, sei eine „Fahrlässigkeit“, zitiert der Fränkische Tag.

Die Klinik sorgte übrigens schon einmal für Schlagzeilen. Ihr Chef hat sich als Arzt ausgegeben und ohne entsprechende Ausbildung in über 100 Fällen schwerstbehinderte Patienten behandelt.

Dafür wurde er vom Amtsgericht Hersbruck 2007 zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. mir

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