Papst-CD "Alma Mater": Nicht jeder will sie hören

Die Kandidaten diverser Gesangs-Castings müssen oft unterschiedliche und herbe Kritik einstecken. Warum sollte es da Papst Benedikt XVI. besser gehen? Seine erste Musik-CD ruft jedenfalls unterschiedliche Reaktionen hervor.
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REGENSBURG - Die Kandidaten diverser Gesangs-Castings müssen oft unterschiedliche und herbe Kritik einstecken. Warum sollte es da Papst Benedikt XVI. besser gehen? Seine erste Musik-CD ruft jedenfalls unterschiedliche Reaktionen hervor.

Der langjährige Regensburger Domkapellmeister Georg Ratzinger ist zufrieden. Aber vielleicht nicht ganz objektiv – schließlich ist er der Bruder des katholischen Kirchenoberhaupts. „Ich war etwas misstrauisch, aber ich bin positiv überrascht. Die Musik ist dezent, der Gesang auf ein Minimum reduziert“, sagt Ratzinger. Den Part seines Bruders, von dem gesprochene und gesungene Mariengebete auf dem Album mit dem Titel „Alma Mater“ zu hören sind, bewertet er positiv: „Die Texte sind sehr gut gesprochen, sehr anregend und gläubig. Mir gefällt es eigentlich.“

Kritischer ist da schon der Chormanager der Regensburger Domspatzen, Christof Hartmann. „Der Heilige Vater hat eine sehr angenehme Stimme“, sagt er. Aber „man hört, dass er kein Sänger ist“. Auch zum Chor hat er eine klare Meinung: „Da hätte man einen besseren finden können.“

Den bösen Jury-Part übernimmt Theologin und Papst-Kritikerin Uta Ranke-Heinemann: „In seiner unfehlbaren Eitelkeit, seine Gesangskünste völlig verkennend, muss er uns jetzt zur Weihnachtszeit auch noch mit seiner Papststimme drangsalieren.“dur

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