"Pakt" für Rettung: 1. FC Nürnberg in Relegation unter Druck

So wichtig war selten ein Spiel des 1. FC Nürnberg. Zum Start der Relegation um den Verbleib in der 2. Liga sind die Franken gegen Ingolstadt gefordert. Playoff-Trainer Wiesinger will seinen Profis die Angst nehmen. In Ingolstadt hofft man auf das Gegenteil.
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Interims-Trainer Michael Wiesinger pfeift bei einer Trainingseinheit. Foto: Timm Schamberger/dpa
dpa Interims-Trainer Michael Wiesinger pfeift bei einer Trainingseinheit. Foto: Timm Schamberger/dpa

Nürnberg - Nach den jüngsten Pleitewochen hofft Zweitligist 1. FC Nürnberg zum Auftakt der Abstiegs-Relegation auf eine dringend benötigte Trotzreaktion. Interims-Trainer Michael Wiesinger setzt auf die Ehre seiner Spieler und die Folgen eines kurzen Trainingslagers vor dem ersten K.o.-Duell an diesem Dienstag (18.15 Uhr/ZDF, DAZN und Amazon Prime) gegen den FC Ingolstadt. "Es ging darum, einen Pakt zu beschließen", berichtete der Coach und appellierte an seine Profis, den Fokus nur auf die Rettung des Fußball-Traditionsclubs zu richten.

Dem "Club" droht in den Playoffs der Absturz in die Drittklassigkeit. Das war den Franken 1996 zum bisher einzigen Mal passiert. Damals war Wiesinger Spieler beim FCN. Die Episode aber sei ebenso abgehakt wie die abgelaufene Saison, in der die Mannschaft unter Wiesingers Vorgängern Damir Canadi und Jens Keller zumeist enttäuscht hatte. "Mir ging es nicht darum, in der Vergangenheit zu wühlen", sagte er.

Vielmehr sei er auf der Suche danach gewesen, was in den Spielen gegen die motivierten Ingolstädter erfolgreich sein könnte. "Ich glaube, den Schlüssel gefunden zu haben", sagte Wiesinger (47).

Die Gäste aus Oberbayern hoffen indes auf die Verunsicherung und die Zweifel bei den Franken. 2019 war just Ingolstadt als Zweitligist in der Relegation gescheitert. "Wir haben es ja letztes Jahr selbst gesehen, wenn du so viel falsch machst in einer Saison, dass es richtig schwer wird", erinnerte Trainer Tomas Oral, der auch damals Coach der Schanzer war. "Man braucht nur hinter die Kulissen zu schauen, was los ist, wenn du in einer Negativ-Spirale bist."

Auf die Auftritte im Max-Morlock-Stadion und am Samstag im Rückspiel daheim in Ingolstadt fiebert Oral hin. Das Kribbeln verglich er mit jenem der vorigen Saison. "Irgendwo ist das ja auch der Kick, den ich brauche. Sonst würde ich nicht immer solche Aufgaben übernehmen", erzählte er. Der 47-Jährige war im März als Nachfolger von Jeff Saibene eingestiegen und hat die Aufstiegschance des FCI erhalten.

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