Osram blickt pessimistisch auf das vergangene Quartal

Beim Lichtkonzern Osram kommt beim Blick auf die Zahlen des abgelaufenen Jahresviertels keine Freude auf. "Die ersten Daten deuten darauf hin, dass das vergangene Quartal bei uns noch schwächer ausgefallen ist als dies manche Finanzexperten und wir noch vor einigen Monaten erwartet haben", sagte Firmenchef Olaf Berlien der "Augsburger Allgemeine" (Donnerstag).
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Das Logo von Osram ist auf einem Gebäude zu sehen. Foto: Jörg Carstensen/Archiv
dpa Das Logo von Osram ist auf einem Gebäude zu sehen. Foto: Jörg Carstensen/Archiv

Augsburg - Beim Lichtkonzern Osram kommt beim Blick auf die Zahlen des abgelaufenen Jahresviertels keine Freude auf. "Die ersten Daten deuten darauf hin, dass das vergangene Quartal bei uns noch schwächer ausgefallen ist als dies manche Finanzexperten und wir noch vor einigen Monaten erwartet haben", sagte Firmenchef Olaf Berlien der "Augsburger Allgemeine" (Donnerstag). "Ich sehe dunkle Wolken für 2019 am Horizont aufziehen, die Nachfrage nach Leuchtdioden geht spürbar zurück. Was mir aber für das neue Jahr am meisten Sorgen bereitet, ist die rückläufige Auto-Konjunktur."

Die Schwäche der Automobilindustrie gehe nur zum Teil auf den Diesel-Skandal zurück, sagte Berlien. "Denn in den letzten drei Monaten sind in China die Autoverkäufe massiv um bis zu 16 Prozent eingebrochen. Das ist für uns schmerzlich." Dazu kämen die jüngsten Einbrüche im Geschäft von Apple und Samsung. "Firmen aus der Auto- und Smartphone-Branche sind extrem wichtige Kunden für uns", betonte der Osram-Chef. "Wir spüren den Handelskonflikt zwischen den USA und China, nachdem wir schon 2018 unter dem hierzulande wenig bekannten Handelskonflikt zwischen Südkorea und China gelitten haben", sagte Berlien. "Das führte zu einem zehnprozentigen Rückgang unserer Lieferungen an koreanische Autohersteller." Auch der nahende Brexit sei für Osram als Zulieferer für viele Branchen eine Belastung.

Nach dem Rückzug von Siemens würde Osram den Einstieg eines Großaktionärs begrüßen. "Ein solch größerer Aktionär hat grundsätzlich den Vorteil, dass er ein Unternehmen in seiner Strategie unterstützen kann", sagte Berlien. Dies gelte insbesondere für langfristige Themen, auch wenn es einmal konjunkturell nicht so gut laufe. Er kommentiere aber grundsätzlich keine Spekulationen über mögliche Investoren.

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