Osram befürwortet AMS-Angebot: Verlust ausgeweitet

Der Licht- und Sensorikkonzern Osram befürwortet das Übernahmeangebot des österreichischen Sensorspezialisten AMS. Man habe eine umfangreiche Zusammenschlussvereinbarung getroffen, sagte Osram-Chef Olaf Berlien am Dienstag im Rahmen der Vorlage der Jahreszahlen des Münchner Unternehmens.
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Das Osram-Logo steht auf weißem Hintergrund, der von zwei roten Streifen umrahmt wird. Foto: Matthias Balk/dpa/Archivbild
dpa Das Osram-Logo steht auf weißem Hintergrund, der von zwei roten Streifen umrahmt wird. Foto: Matthias Balk/dpa/Archivbild

München - Der Licht- und Sensorikkonzern Osram befürwortet das Übernahmeangebot des österreichischen Sensorspezialisten AMS. Man habe eine umfangreiche Zusammenschlussvereinbarung getroffen, sagte Osram-Chef Olaf Berlien am Dienstag im Rahmen der Vorlage der Jahreszahlen des Münchner Unternehmens. "Wir haben uns nach intensiven Verhandlungen auf viele entscheidende Rahmenbedingungen für die Zukunft von Osram und unserer Mitarbeiter geeinigt." Darin ist unter anderem ein Schutz der Osram-Mitarbeiter vor fusionsbedingten Kündigungen bis Ende 2022 enthalten.

Finanziell waren für den Konzern, der unter der schwachen Nachfrage der wichtigsten Kundengruppe in der Autoindustrie leidet, sowohl das Gesamtjahr als auch das vierte Quartal schwierig. Die Umsätze von Oktober 2018 bis September 2019 sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im zweistelligen Prozentbereich. Parallel schrieb das Unternehmen tiefrote Zahlen. Im Geschäftsjahr summiert sich der Verlust auf 467 Millionen Euro. Im 4. Quartal zog das Minus noch einmal deutlich auf 233 Millionen Euro an, nachdem Osram eine Wertberichtigung auf sein Gemeinschaftsunternehmen Osram Continental (OC) in Höhe von 171 Millionen Euro vorgenommen hatte.

Das aktuelle Übernahmeangebot von AMS für Osram läuft noch bis zum 5. Dezember. Die Österreicher bieten 41 Euro je Osram-Aktie. Im Vergleich zu ihrem ersten, gescheiterten Angebot haben sie den Preis damit nicht erhöht, allerdings wurde die Annahmeschwelle auf 55 Prozent gesenkt. Das zweite Angebot beschäftigt zudem inzwischen die Justiz. Der Gesamtbetriebsrat geht vor dem Oberlandesgericht Frankfurt gegen die deutsche Finanzaufsicht Bafin vor. Er will sie zwingen, das Angebot zu untersagen.

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