Opernball-Tombola bricht ein toller Hauptpreis weg

Fürther Firmenboss versprach ein Wochenende auf einer Luxusyacht, jetzt sitzt er unter Betrugsverdacht in U-Haft.
von  Abendzeitung
Michael Lindemann (35), zwielichtiger Boss der in Fürth ansässigen Firma „skyter“, sitzt in U-Haft.
Michael Lindemann (35), zwielichtiger Boss der in Fürth ansässigen Firma „skyter“, sitzt in U-Haft. © bayernpress

Fürther Firmenboss versprach ein Wochenende auf einer Luxusyacht, jetzt sitzt er unter Betrugsverdacht in U-Haft.

NÜRNBERG Der Opernball findet zwar erst am 18. September statt, doch ein Sieger steht schon fest: die „Clean Winners“. Der gemeinnützige Verein, der sich um Jugendliche aus Problem-Familien kümmert, erhält den Erlös aus der großen Tombola. Doch diesmal schwimmt auch ein Haar in der Suppe...

Opernball-Organisator Johannes Hauber macht derzeit noch gute Miene zum bösen Spiel. „Ich gehe von der bestehenden Zusage aus und habe auch nichts Gegenteiliges gehört“, beruhigt er sich selbst. Dabei ist sicher, dass er auf einen der noblen Hauptgewinne verzichten muss.

Ein Mallorca-Wochenende als Gewinn

Michael Lindemann (35), zwielichtiger Boss der in Fürth ansässigen Firma „skyter“, hatte ihm nämlich ein Mallorca-Wochenende auf einer Luxus-Yacht als Gewinn zugesagt – doch jetzt sitzt der Unternehmer wegen Betrugsverdachts in Millionenhöhe im Knast.

Seitdem werden tagtäglich neue Details bekannt. Etwa, dass der großspurig auftretende Firmenchef nicht, wie von ihm behauptet, ein Studium der Finanzökonomie absolviert hat, sondern gelernter Zimmermann ist. Mit dieser Masche legte er viele herein. Auch die Radrennfahrerinnen der darbenden „Equipe“ sahen in ihm den Retter

Den Opernball-Organisatoren bleibt immerhin ein Trost: Beim Hauptpreis können sie sich auf den Sponsor fest verlassen. Die Mercedes-Niederlassung in Nürnberg stiftet ein Fahrzeug der A-Klasse im Wert von über 35.000 Euro. hr

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