Olé! Cordoba will Nürnbergs Partner werden

Delegation aus der andalusischen Stadt lotet heute die Chancen einer Zusammenarbeit aus.
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Wahrzeichen: 860 Marmorsäulen schmücken die Moschee und Kathedrale Mezquita.
dpa 2 Wahrzeichen: 860 Marmorsäulen schmücken die Moschee und Kathedrale Mezquita.
Gruß aus Cordoba: Flamenco-Tänzerin Lola Perez tritt am Samstag in Nürnberg auf.
Veranstalter 2 Gruß aus Cordoba: Flamenco-Tänzerin Lola Perez tritt am Samstag in Nürnberg auf.

Delegation aus der andalusischen Stadt lotet heute die Chancen einer Zusammenarbeit aus.

NÜRNBERG Über 5000 Menschen mit spanischen Wurzeln leben in Nürnberg, 1410 haben einen spanischen Pass, immer mehr Schulen bieten Spanisch als Fremdsprache an und als Urlaubsland ist Spanien sowieso die Nummer eins für die Nürnberger. Jetzt soll Nürnberg auch eine Partnerstadt in Spanien bekommen. Heute lotet eine Delegation aus Cordoba im Rathaus die Chancen einer Zusammenarbeit aus.

Die sind nicht schlecht. Zwar gibt es den Beschluss, zu den bestehenden 14 Partnerschaften keine neuen mehr einzugehen. Doch es gibt eine rührige Initiative im Centro Español, die sich für die Verbindung stark macht. „Es ist wichtig, dass hinter solchen Initiativen bürgerschaftliches Engagement steckt. Denn wir wollen nicht nur irgendwelche Urkunden aufhängen. Die Partnerschaften müssen mit Leben erfüllt sein“, sagt Norbert Schürgers. Der Leiter des Amts für internationale Beziehungen sieht bei Cordoba eine „breite Basis“: „Ich könnte mir das gut vorstellen.“ Entscheiden muss jedoch der Stadtrat.

Motor hinter der Partnerschafts-Initiative, die Anfang des Jahres gegründet wurde, ist Antonio Fernandez vom Centro Español. Der stammt zwar aus Granada. „Doch das hat schon lange eine Partnerschaft mit Freiburg.“ Also Cordoba, das ist in Europa bisher noch partnerlos ist. „Außerdem passt die Stadt sehr gut zu Nürnberg, der Stadt der Menschenrechte.“

Denn die andalusische Stadt ist ist über Jahrhunderte hinweg meist ein Beispiel für Toleranz und das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen gewesen. Cordoba sieht sich selbst als Stadt der drei Kulturen, der Christen, Muslime und Juden. Zudem bemüht sich Cordoba um den Titel Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2016.

Die Stadt konkurriert dabei mit mehreren spanischen Metropolen. „Eine Vernetzung in Europa erhöht hier natürlich die Chancen“, so Fernandez. In Planung sind bereits Partnerschaften einzelner Schulen sowie ein Künstleraustausch. Ob sich wirtschaftliche Verbindungen ergeben, wie etwa mit Atlanta und Shenzhen, müsse sich erst zeigen, so Schürgers. Für die Menschen sei eine Partnerschaft immer ein Gewinn. So habe seit 1991 jeder zehnte Nürnberger an einer Aktivität des Amts für internationale Beziehungen teilgenommen, so Schürgers. mir

Am Samstag steigt ab 17 Uhr ein Freundschaftsfest auf dem AEG-Gelände Muggenhofer Str. 135. Beginn 17 Uhr. Eintritt frei. Es gibt fränkische und spanische Spezialitäten. Die Flamenco-Tänzerin Lola Perez, die Latino-Band Caña que que und die Fränkischen Straßenmusikanten treten auf.

Mehr zu Cordoba - und die anderen Partnerstädte Nürnbergs - lesen Sie in der Printausgabe der Abendzeitung.

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