Offenbarungseid

Nullnummer gegen den Tabellenletzten FSV Frankfurt, Rot für Goncalves, schlimmer geht’s nimmer! Jetzt wird es richtig eng für Club-Trainer Michael Oenning. Keeper Raphael Schäfer: "Wir stecken jetzt mitten im Abstiegskampf."
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Der traurige Tiefpunkt eines Grottenkicks: Club-Innenverteidiger José Goncalves sieht Rot von Schiedsrichter Holger Henschel nachdem er diesen beleidigt hatte.
dpa Der traurige Tiefpunkt eines Grottenkicks: Club-Innenverteidiger José Goncalves sieht Rot von Schiedsrichter Holger Henschel nachdem er diesen beleidigt hatte.

NÜRNBERG - Nullnummer gegen den Tabellenletzten FSV Frankfurt, Rot für Goncalves, schlimmer geht’s nimmer! Jetzt wird es richtig eng für Club-Trainer Michael Oenning. Keeper Raphael Schäfer: "Wir stecken jetzt mitten im Abstiegskampf."

So kann es nicht weiter gehen. Der Club blamierte sich beim 0:0 gegen den Tabellenletzten der Zweiten Liga, FSV Frankfurt, bis auf die Knochen und verlor auch noch Verteidiger José Goncalves durch Platzverweis. José hatte Schiedsrichter Holger Henschel beleidigt. Nach dieser Vorstellung ist klar, es wird eng für Trainer Michael Oenning.

Pino rettete in höchster Not

„Durch Leidenschaft und Herz zum Sieg“ hatten die Club-Fans plakatiert. Und Oenning hatte schon vor dem Anpfiff jede Menge Herz bewiesen und unglaublich offensiv aufgestellt. Mit Eigler, Charisteas, Boakye waren drei echte Stürmer auf dem Feld, mit Masmanidis und Breska noch zwei weitere Offensive-Kräfte dahinter. Um so frustrierender musste es für Oenning sein, was im ersten Durchgang auf dem Rasen ablief. Gegen eine zwar tapfere, aber doch ziemlich biedere Frankfurter Elf brachten die Cluberer nahezu nichts zustande. Nur Angelos „Harry“ Charisteas fand nach einer Flanke von Breska einmal ein Lücke in der FSV-Deckung, traf aber nur das Außennetz (22.). Charisteas traf auch einmal ins Tor – aber Abseits (17.). Beinahe näher dran am ersten Treffer waren die Gäste. Nach einem Fehler von Spiranovic hatte FSVler Mehic freie Bahn, scheiterte erst an FCN-Keeper Raphael Schäfer - um dann einen Kopfball nachzulegen, den Javier Pinola in höchster Not und letzter Sekunde von der Torlinie bugsierte.

Mintal: "Das Tor muss Harry machen"

Entsprechend enttäuscht äußerte sich der gesperrte Marek Mintal, mit Sohn Jakub auf der Tribüne, zur Vorstellung des Club. „Es ist zu wenig Bewegung im Spiel“, kritisierte Marek, „nur zwei, drei von uns wollen den Ball, die anderen stehen. Außerdem muss Harry das Tor machen und alle müssen in der zweiten Halbzeit aggressiver spielen, denn wir müssen unbedingt gewinnen.“ Sie Sache mit der Aggressivität hatte Goncalves dann doch zu wörtlich genommen. Nach einem Foul an Pinola beschwerte er sich erst lautstark bei Schiedsrichter Holger Henschel, sah Gelb, und beleidigte den Referee dann auch noch: glatt Rot (52.). Oenning war somit zum Handeln gezwungen, „opferte“ Boakye und brachte Amateur Dominic Maroh als Innenverteidiger für den Angreifer. Kein leichter Einstand für den 21-Jährigen.

Und weiter wurde dilettiert. Nur Eigler landete noch einen fulminanten Pfostentreffer (85.), der Rest war grauenhaft. Frankfurt mit dem 0:0 zufrieden, der Club unfähig, daran etwas zu ändern. Ehrliches Fazit von Kapitän Schäfer: „Die Tabelle lügt nicht. Wir haben oben nichts zu suchen, sondern sind mitten im Abstiegskampf.“ ERG/MH

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