Offenbar doch kein Funkloch beim Zugunglück von Bad Aibling

Beim Zugunglück von Bad Aibling mit elf Todesopfern hat nach Angaben des "Spiegels" wohl kein Funkloch die Kommunikation zwischen Fahrdienstleiter und Lokführern verhindert.
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Luftaufnahme vom Zugunglück in Bad Aibling.
dpa Luftaufnahme vom Zugunglück in Bad Aibling.

Beim Zugunglück von Bad Aibling mit elf Todesopfern hat nach Angaben des "Spiegels" wohl kein Funkloch die Kommunikation zwischen Fahrdienstleiter und Lokführern verhindert.

Bad Aibling - Das bahneigene Funknetz entlang der oberbayerischen Strecke arbeite offenbar lückenlos, berichtete das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf eine Messung von Telekommunikationsexperten des bayerischen Landeskriminalamts. Weder dort noch beim Innenministerium wollten Sprecher den Bericht am Wochenende kommentieren. Sie verweisen auf die Zuständigkeit der Staatsanwaltschaft Traunstein, die aber jeden Kommentar zu den laufenden Ermittlungen ablehnt.

Lesen Sie hier: Zugunglück von Bad Aibling: Helfer immer noch traumatisiert?

Bei dem Zusammenstoß zweier Regionalzüge auf der Strecke von Holzkirchen nach Rosenheim waren am 9. Februar 11 Männer ums Leben gekommen und 85 Passagiere verletzt worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung gegen den Fahrdienstleiter. Der 39-Jährige soll mit einem Sondersignal einen verspäteten Zug auf die eingleisige Strecke geschickt haben, obwohl er dies nach Überzeugung der Ermittler nicht hätte tun dürfen.

Laut "Spiegel" hatte der Mann unmittelbar vor dem Zusammenstoß versucht, die Lokführer per Funk zu warnen. Doch aus bislang ungeklärten Gründen blieb sein erster Notruf ohne Wirkung, der zweite kam erst kurz nach dem Unglück. Dies hatte Spekulationen über ein Funkloch auf der Unfallstrecke ausgelöst.

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