Österreicherin nach Kussüberfall hinter Gittern

München (dpa/lby) - Es muss ein große Liebe gewesen sein - aber nur einseitig: Eine Frau ist am Wochenende nach einem nächtlichen Kussüberfall auf ihren Angebeteten in München verhaftet worden.
Anfang 2017 hatte die Hotelangestellte den Münchner während dessen Urlaubsaufenthalt in Österreich kennengelernt. Sie verliebte sich - und verfolgte ihn. Obwohl der 43-Jährige ihr vielfach klar machte, dass er keinen Kontakt wünsche, ließ sie nicht ab. Auch mehrere Strafanzeigen und gerichtliche Kontaktverbote konnten die 33-Jährige nicht stoppen, wie die Polizei am Montag mitteilte.
In der Nacht zum Samstag war sie dann auf ungeklärte Weise in die Wohnung des Mannes eingedrungen und hatte den Schlafenden geküsst - der jedoch nicht begeistert reagierte, sondern die Polizei rief.
Da die Frau keinen festen Wohnsitz hat, erließ ein Ermittlungsrichter Haftbefehl. Gegen die 33-Jährige werde unter anderem wegen sexueller Nötigung und Nachstellung ermittelt.