Oennings Wunsch: „Ein Sieg für meine Kinder!“

Die in Hamburg lebenden Buben des Club-Trainers durften sich nach dem 0:1 im Hinspiel auf St. Pauli in der Schule einigen Spott anhören: „Das könnten sie dann zurückgeben.“ Heißes Duell im Training
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„Ein Sieg gegen St. Pauli wäre sicher etwas, was meine beiden Jungs freuen würde“: Club-Trainer Michael Oenning.
Wolfgang Zink „Ein Sieg gegen St. Pauli wäre sicher etwas, was meine beiden Jungs freuen würde“: Club-Trainer Michael Oenning.

Die in Hamburg lebenden Buben des Club-Trainers durften sich nach dem 0:1 im Hinspiel auf St. Pauli in der Schule einigen Spott anhören: „Das könnten sie dann zurückgeben.“ Heißes Duell im Training

NÜRNBERG „Wir haben aus dem Hinspiel noch etwas gutzumachen und gegen St.Pauli eine kleine Rechnung offen.“ So eröffnete Club-Coach Michael Oenning am Freitag die heiße Phase vor der Partie gegen die Kiez-Kicker am Sonntag (14 Uhr). Und, Oenning hat zwei Rechnungen offen.

Oenning, der "halbe Hamburger"

Grund: Der 2.November 2008 war wahrlich kein Tag für den „halben Hamburger“, wie die „Morgenpost“ jetzt den Club-Trainer bezeichnete. „Vom Pass her bin ich sogar ein richtiger Hamburger“, scherzt Oenning, der seit Januar 2008, zusammen mit Ehefrau Veronique, einer waschechten Hanseatin, und den Kindern Falk (10) sowie Fynn (6) in Hamburg wohnt.

Und dann in Oennings Heimat ein Eigentor von José Goncalves, ein aberkannter Kopfballtreffer von Peter Perchtold, die Rote Karte für Marek Mintal – und am Ende eine 0:1-Niederlage!

Damit nicht genug: Schon der sportliche Ausrutscher war ärgerlich für Oenning – aber dass auch noch seine Söhne als Augenzeugen des Spiels an dessen Folgen zu knabbern hatten, war des Schlechten zu viel. Denn für Fynn und Falk gab es tags drauf in der Schule Spott und Häme, weil der Papa mit dem Club verloren hatte.

"Wo gehobelt wird, fallen auch Späne"

Deshalb soll am Sonntag ein Sieg her – für den 1.FCN, aber auch für die Buben. Oenning: „Es würde meine Jungs ganz sicher besonders Freude, wenn wir das Spiel gewinnen würden. Dann könnten sie, was sie vorher erlebt haben, wieder zurückgeben.“

Dass der Club gegen St.Pauli auf eine Fortsetzung der Erfolgsserie von vier Siegen hintereinander programmiert ist, war beim Training am Freitag deutlich zu sehen – und zu spüren: Es ging zur Sache. Höhepunkt der intensiven Einheit bei strömendem Regen war Raphael Schäfers Grätsche gegen Daniel Gygax.

„Es war ein überharter Einsatz, wie er auch im Spiel vorkommt. Manchmal muss man dazwischengehen, aber in diesem Fall war es nicht erforderlich“, kritisierte Oenning die turbulente Szene. Gygax blieb 60 Sekunden am Boden liegen und wurde dann in die Kabine geschickt. Oenning: „Wo gehobelt wird, fallen auch Späne. Eine Mannschaft ist nur stark, wenn sie sich als solche präsentiert. Wenn man keine Konflikte auslebt, dann hat man auch Schwierigkeiten. Deshalb ist es gut, wenn so etwas mal passiert.“

46.000 Zuschauer gegen Pauli - plus Falk und Fynn

Auch Schäfers Zorn konnte Oenning erklären: „Bei dieser Spielform dürfen die Torhüter keine Tore schießen, Raphael hat’s getan, es wurde aberkannt, er hat sich geärgert. Es will halt auch im Training keiner verlieren. Daran merkt man, dass Spannung da ist.“

Gepaart mit Zuversicht. Oenning: „Ich gehe davon aus, dass die Punkte hierbleiben.“ 46000 Zuschauer sowie Falk und Fynn würden sich Freude. M. Hertlein

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