Oenning sucht sich seinen Assi selbst

Interims-Boss Schäfer: „Er weiß, wer für ihn der Beste ist“. Roth stichelt im Ruhestand
NÜRNBERG Der Club-Trainer ganz entspannt! Ob Manhattan oder Brooklyn – Michael Oenning genießt derzeit mit Gattin Véronique in New York die fußballlose Zeit. Aber ganz ohne ihn geht es auch in Amerika nicht. Nach Peter Hermanns Abschied als Co-Trainer (zurück nach Leverkusen) muss sich Oenning schnellstens einen neuen, verlässlichen Partner suchen.
Und zwar mit ausdrücklicher Genehmigung der FCN-Bosse. „Wir reden Oenning da absolut nicht rein, er weiß selbst, wer für ihn der Beste ist. Wie bei Peter Hermann, den er ja im Herbst auch eigenständig geholt hat. Und das hat ja prima gepasst“, sagte Interims-Präsident Franz Schäfer gestern. Und: „Bis zum Trainingsauftakt wird sicherlich ein Assistent da sein.“
Michael A. Roth will nicht den Berater spielen
Eine interne Lösung (beispielsweise mit Amateur-Erfolgstrainer René Müller) wird ausgeschlossen, der Trend dürfte eher in Richtung DFB-Trainerstab gehen, wo Oenning seine Trainer-Wurzeln und jede Menge Kontakte hat. Jüngst fiel auch der Name Dieter Eilts als Hermann-Nachfolger. Oennings Handy wird jedenfalls in New York, trotz sechsstündiger Zeitverschiebung, deshalb nicht still stehen.
Medial rastlos trotz kürzlichem Rücktritt (8.Juni) ist Michael A. Roth. Eine Berater-Funktion beim Club schloss der 73-Jährige in „Sport Bild“ aus: „Wenn ich gefragt werde, gebe ich meine Meinung ab. Das Problem: Die leitenden Angestellten hier fragen nicht so gerne nach Rat.“ Spitzen gegen das Präsidium. Nachfolger Schäfer: „Am besten, man kommentiert das nicht.“ M.H.
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