Odyssee im Vollrausch: 20-Jähriger vorm Erfrieren gerettet

Rettung in letzter Minute: Zwei 20-Jährige aus Hessen haben sich nach einer feucht-fröhlichen Feier 20 Kilometer nach Bayern verirrt - zu Fuß und ohne Handy. Völlig entkräftet alarmierten sie schließlich von einer Notrufsäule Rettungskräfte. Einer der Burschen musste wiederbelebt werden.
von  Abendzeitung

WILDFLECKEN - Rettung in letzter Minute: Zwei 20-Jährige aus Hessen haben sich nach einer feucht-fröhlichen Feier 20 Kilometer nach Bayern verirrt - zu Fuß und ohne Handy. Völlig entkräftet alarmierten sie schließlich von einer Notrufsäule Rettungskräfte. Einer der Burschen musste wiederbelebt werden.

Vor dem Erfrierungstod haben Helfer von Polizei und Feuerwehr in der Nacht zum Dienstag einen jungen Mann in Wildflecken im Kreis Bad Kissingen gerettet.

Angaben der Ermittler zufolge hatte sich der 20-Jährige gemeinsam mit einem gleichaltrigen Freund nach einer feucht-fröhlichen Party in der hessischen Gemeinde Ebersburg zu Fuß auf den etwa acht Kilometer langen Nachhauseweg gemacht.

Vorgezogene Silvesterfeier im hessischen Ebersburg

Dabei verloren die beiden Männer, die kein Handy bei sich hatten, die Orientierung. Nach knapp drei Stunden und mehr als 20 Kilometer Fußmarsch landeten die Männer schließlich völlig erschöpft und unterkühlt in Unterfranken, auf dem Truppenübungsplatz Wildflecken.

Von einem Notruftelefon einer Schießbahn aus verständigten die beiden die Einsatzkräfte. Als Polizei und Feuerwehr eintrafen, hatte bei einem der Männer bereits die Atmung ausgesetzt. Die beiden hatten sich bei minus vier Grad auf den Boden direkt neben die Notrufsäule gelegt. Die Beamten schafften es, den 20-Jährigen wiederzubeleben. Die massiv unterkühlten Männer wurden in ein Krankenhaus gebracht und befinden sich den Angaben zufolge auf dem Weg der Besserung.

ddp

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