Oberland-Ausflugschaos: Aiwanger treibt Besucherlenkung an

Garmisch-Partenkirchen (dpa/lby) - Angesicht eines coronabedingten Ansturms einheimischer Ausflügler auf oberbayerische Tourismusgebiete will der Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) die digitale Besucherlenkung voranbringen. "Wir haben in Corona-Zeiten größere Besucherströme, die man so früher nicht hatte.
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Hubert Aiwanger. Foto: Peter Kneffel/dpa/Archivbild
dpa Hubert Aiwanger. Foto: Peter Kneffel/dpa/Archivbild

Garmisch-Partenkirchen (dpa/lby) - Angesicht eines coronabedingten Ansturms einheimischer Ausflügler auf oberbayerische Tourismusgebiete will der Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) die digitale Besucherlenkung voranbringen. "Wir haben in Corona-Zeiten größere Besucherströme, die man so früher nicht hatte. Jetzt haben wir die Lehre gezogen, dass wir den Tourismus in Bayern deutlicher digitalisieren müssen", sagte Aiwanger nach einem Besuch in Garmisch-Partenkirchen. Über einen Ausflugsticker sollen sich Besucher künftig aktuell informieren, wo schon alles voll ist - um dann spontan umplanen zu können.

Der Tourismus hatte die Ausflugs-Hotspots vor allem im Süden von München vom Chiemsee bis zur Zugspitze schon vor der Coronakrise an den Rand der Belastbarkeit gebracht. Autoschlangen wälzten sich vor allem an den Wochenenden durch Orte, Müll blieb zurück.

Bisher funktioniere der Ticker nur in einem begrenzten Bereich, nämlich im Berchtesgadener Land, sagte Aiwanger. Noch im Juli solle das Konzept aber an allen Tourismus-Spots in Oberbayern umgesetzt werden. Dafür gebe es auch Hilfen der Staatsregierung. Noch müssten die Touristiker die Angaben mit der Hand eingeben - doch auch hier werde es Verbesserungen geben. Die Entwicklung gehe rasch voran.

Gelenkt werden sollten weniger Urlaubsgäste, die mehrere Tage kämen, sondern vor allem Tagesgäste. "Ein Tagesausflügler soll, bevor er in eine wunderschöne Bergidylle fährt, sich vorher digital informieren, wie es aktuell dort aussieht."

Noch in diesem Jahr will Aiwanger die digitalen Informationsmöglichkeiten auf alle Urlaubsgebiete in Bayern ausdehnen, sodass derjenige, der im Oberland volle Parkplätze gemeldet bekommt, ausweichen kann, zum Beispiel in den Bayerischen Wald.

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