Oberkirchenrat: Flüchtlingskrise ist menschliche Katastrophe

München (dpa/lby) - Die neue Flüchtlingskrise an der türkisch-griechischen Grenze ist nach Ansicht des evangelischen Oberkirchenrates für Flucht und Migration, Michael Martin, vor allem eine menschliche Katastrophe. "Die Menschen sind verzweifelt und sie werden benutzt", sagte der Oberkirchenrat der bayerischen Landeskirche am Montag.
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München (dpa/lby) - Die neue Flüchtlingskrise an der türkisch-griechischen Grenze ist nach Ansicht des evangelischen Oberkirchenrates für Flucht und Migration, Michael Martin, vor allem eine menschliche Katastrophe. "Die Menschen sind verzweifelt und sie werden benutzt", sagte der Oberkirchenrat der bayerischen Landeskirche am Montag. "Die Türkei benutzt die Menschen als Faustpfand, um die Europäische Union dazu zu erpressen, Waffen zu schicken. Das ist eine menschliche Katastrophe." Aufgabe der Kirchen sei es nun, die politisch Verantwortlichen zur Solidarität aufzurufen. "Die Unterstützung kann nicht so aussehen, dass man die Zäune höher zieht", sagte Marin. "Da braucht es Solidarität und anständige Flüchtlingshilfe. Man kann Griechenland nicht einfach allein lassen." Die Grenzen zu öffnen sei nicht die Lösung des Problems, sagte er. "Wir müssen den Menschen dort helfen, wo sie sind."

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte am Samstag erklärt, die Tore zur EU seien für Migranten geöffnet. Daraufhin hatten Tausende Menschen versucht, nach Griechenland zu gelangen. Laut der UN-Organisation für Migration harrten zuletzt rund 13 000 Menschen bei Frost im Grenzgebiet aus.

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