Oberammergau: Vermisster Tourengeher tot aufgefunden
LINDERHOF/GARMISCH-PARTENKIRCHEN - Er war seit zwei Wochen vermisst - nun ist es traurige Gewissheit: Der 47 Jahre alte Skitourengeher aus Ludwigshafen ist tot. Er verunglückte auf einer Tour in den Ammergauer Bergen
Der 47-Jährige quartierte sich in einem Hotel in Ohlstadt im Landkreis Garmisch-Partenkirchen ein, wo er an einem Seminar teilnehmen wollte. Bis zu dessen Beginn wollte er wohl die Zeit nutzen und brach am 9. Januar zu einer Skitour auf, von der er nicht mehr zurückkehrte.
Wegen der schlechten Witterung war eine Vermisstensuche in der Nacht nicht möglich. Mehrere Suchaktionen von Polizei und Bergwacht blieben in den Tagen nach seinem Verschwinden ohne Erfolg - bis zu diesem Mittwoch. Da nutzten Beamte der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei Oberammergau und die Bergwacht eintretendes Tauwetter, um erneut mit einem Polizeihubschrauber nach dem Vermissten zu suchen.
Aus der Luft waren in einem schwer zugänglichen Bereich Ski und Stöcke sichtbar. Ein Team ließ sich zur Suche absetzen und fand den Mann im Bereich der nördlichen Scheinbergspitze. Nach jetzigen Erkenntnissen stürzte der 47-Jährige über eine 30 Meter hohe Felskante ab und fiel dann über 100 Meter einen steilen Abhang hinunter. Dort blieb er mit tödlichen Kopfverletzungen im hohen Schnee liegen.
Der Mann wurde über sein mitgeführtes Lawinenverschüttetensuchgerät geortet. Am Auffindeort lugte nur ein Riemenende des Rucksacks aus dem Schnee hervor. Der Verunglückte wurde mit dem Polizeihubschrauber geborgen.
