OB und Generalmajor einigen sich: Gelöbnis findet am Marienplatz statt
MÜNCHEN - Es war eine geheime Kommando-Sache: Seit Monaten wurde mit OB Christian Ude (SPD) verhandelt. Im Sommer sollen Rekruten aus dem ganzen Freistaat in der Landeshauptstadt zum öffentlichen Gelöbnis aufmarschieren. Und zwar am Marienplatz.
Als Kulisse für das öffentliche Gelöbnis der Rekruten aus dem ganzen Freistaat hatte sich Bayerns oberster Soldat, Generalmajor Gert Wessels (59), ausgerechnet den Odeonsplatz oder den Königsplatz gewünscht.
Das sorgte für Unverständnis, denn beide Orte sind historisch belastet. Hier hatte NS-Diktator Adolf Hitler seinen Nazi-Kult zelebriert.
Der OB lehnte dies ab und ließ die Bundeswehr zappeln. Jetzt haben sich OB Ude und Wessel auf einen Ort geeinigt: den Marienplatz. Das feierliche Gelöbnis soll dort am 30. Juli ab 14 Uhr stattfinden und etwa eine Stunde dauern.
An dem Gelöbnis werden etwa 700 Rekruten aus verschiedenen bayerischen Bundeswehrstandorten teilnehmen. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und OB Ude haben ihre Teilnahme zugesagt.
dur