OB Maly: Ihm schmeckt's wieder beim Friedensmahl

Nach Eklat um Preisträgerin: Stadt unterstützt neues Projekt in Ruanda „guten Gewissens“. Nach einem opulenten Menü klingelten die Kassen: Promis spenden 43.415 Euro.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Im Historischen Rathaussaal fand das traditionelle Friedensmahl statt: Nürnberger Promis schlemmten und sammelten Geld für ein Schulprojekt in Ruanda.
bayernpress 2 Im Historischen Rathaussaal fand das traditionelle Friedensmahl statt: Nürnberger Promis schlemmten und sammelten Geld für ein Schulprojekt in Ruanda.
Ihnen vertraut Oberbürgermeister Ulrich Maly (li.): Pfarrer und Schulleiter Charles Hakizimana (re.) und Fatuma Ndangiza von der „Nationalen Einheits- und Versöhnungskommission“ Ruandas.
bayernpress 2 Ihnen vertraut Oberbürgermeister Ulrich Maly (li.): Pfarrer und Schulleiter Charles Hakizimana (re.) und Fatuma Ndangiza von der „Nationalen Einheits- und Versöhnungskommission“ Ruandas.

Nach Eklat um Preisträgerin: Stadt unterstützt neues Projekt in Ruanda „guten Gewissens“. Nach einem opulenten Menü klingelten die Kassen: Promis spenden 43.415 Euro.

NÜRNBERG Die amtierende Trägerin des Nürnberger Menschrechtspreises war nicht zugegen. Zwischen Eugenie Musayidire – einst von OB Ulrich Maly als „wunderbare Preisträgerin“ gerühmt – und der Stadt war es zum Zerwürfnis gekommen: Die 54-Jährige aus Ruanda wollte mit 30.000 Euro Spenden für ein Therapiezentrum im vom Bürgerkrieg zerrütteten Land persönliche finanzielle Engpässe überbrücken: „Wir mussten die Reißleine ziehen“, erklärte Maly im Juli.

Um den wirklich Bedürftigten in Ruanda dennoch helfen zu können, suchte die Stadt nach neuen Partnern – und hat sie gefunden: Das Geld fließt nun in ein katholisches Schulprojekt. „Das können wir guten Gewissens unterstützen“, sagte Maly am Samstag. Deshalb schmeckte ihm das Friedensmahl wieder...

Statt Musayidire begrüßte er bei der traditionellen Tafel Pfarrer Charles Hakizimana, den Schulleiter des Projekts, und Fatuma Ndangiza von der „Nationalen Einheits- und Versöhnungskommission“ Ruandas, die sich fürs Aufeinanderzugehen der verfeindeten Volksstämme Hutu und Tutsi stark macht. Um die Spendensumme für das bitterarme ostafrikanische Land nach oben zu treiben, lud die Stadt Promis zum opulenten Friedensmahl in den Historischen Rathaussaal. Zwischen Entenleberterrine mit Kürbiscamponarta, Victoriabarsch auf getrüffeltem Lauchgemüse und Filet vom Weidekalb auf Steinpilzen ließen die Gäste die Kasse klingeln: Exakt 43.415 Euro waren pünktlich zum Orangen-Schokoladen Dacquoise zusammen gekommen!

Gesehen: Kulturreferentin Julia Lehner (CSU) mit Immobilienunternehmer Gerd Schmelzer, Tucher-Boss Fred Höfler, SPD-Staatsminister Günter Gloser, Architekt Dietrich Kappler, Hotelier Oskar Schlag u.v.m. StW

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.