OB Jung gibt den Mutmacher

FÜRTH Beim letzten Auswärtsspiel brachte der Oberbürgermeister Glück. Thomas Jung, der am Donnerstag seinen 50.Geburtstag feiert, war am 18.Februar Augenzeuge beim Fürther 2:0-Sieg in Ingolstadt. Beim nächsten Kick der SpVgg um Platz drei am Sonntag (13.30 Uhr) in Oberhausen fehlt Fürths Stadtoberhaupt allerdings, „aber zum Saisonfinale gegen Fortuna Düsseldorf bin ich im Stadion”.
"Für uns gibt es nur eins, einen Sieg und den holen wir”
Also müssen es die Kleeblättler beim rot weißen Kleeblatt ohne Jung richten und auf einen Patzer von Bochum in Osnabrück hoffen, um weiter von Relegationsplatz drei träumen zu können. Für Kingsley Onuegbu ist klar: „Für uns gibt es nur eins, einen Sieg und den holen wir.”
Seit neun Jahren ist Jung Oberbürgermeister in Fürth, gerne würde er sich als „OB eines Bundesligisten fühlen.” Aber, so Jung weiter, „am meisten würde ich den Aufstieg SpVgg-Präsident Helmut Hack gönnen.” Den 1:0-Zittersieg gegen Bielefeld erlebte der OB im Ausland, informierte sich per Internet und meint: „Es war sehr spannend, bei den ganzen Chancen.”
Apropos Chancen. Jung sieht durchaus noch eine, und zwar am letzten Spieltag, dass es mit der Relegation klappt. Spätestens dann, wenn Bochum die Duisburger empfängt. „Beim MSV will sich jeder zerreißen, um sich für das Pokalfinale gegen Schalke 04 empfehlen. Und es ist ein Ruhrpott-Derby.” Zwei durchaus einleuchtende Argumente aus dem Rathaus.
Manager Azzouzi: Der Druck liegt bei Bochum
Erst einmal gilt es aber, Oberhausen zu knacken. „Wir müssen mit dem nötigen Mut und der richtigen Einstellung an die Sache herangehen, unsere Tugenden 100-prozentig abrufen, dann klappt es auch”, glaubt Hack.
Kleeblatt-Manager Rachid Azzouzi versucht unterdessen, Bochum den Druck aufzuhalsen. „Der liegt doch eindeutig bei denen, sie müssen aufsteigen. Wir haben zwei Spieltage vor Schluss 57 Punkte. Das ist eine sensationelle Leistung angesichts der vielen verletzungsbedingten Ausfälle. Davor ziehe ich zehn Mal meinen Hut.”