Null Bock auf fünftes Spiel
BAMBERG Die Brose Baskets strotzen nach dem glanzvollen 84:61-Triumph über die Artland Dragons im dritten Playoff-Halbfinale und der 2:1-Führung in der Serie „Best-of-five" (AZ berichtete) vor Selbstvertrauen. Jetzt will der Titelverteidiger bereits am Samstag in Quakenbrück seinen ersten Matchball verwandeln und in die Endspiele um die deutsche Meisterschaft – vermutlich gegen Alba Berlin – einziehen.
Sponsor Brose spendiert sechs Fan-Busse nach Quakenbrück
Damit das Team dort optimal unterstützt wird, spendiert Michael Stoschek, der Vorsitzende der Gesellschafter-Versammlung von Hauptsponsor Brose, sechs Fan-Busse und etwa 300 Eintrittskarten. Anmeldungen bei Ballerz World in der Luitpoldstraße 29 und über die Mailadresse auswaertsfahrten@bamberg-fans.de.
Um den Sack zu zumachen, verzichtet der Bamberger Manager Wolfgang Heyder schweren Herzens sogar auf viel Geld: „Die Finanzen sind zwar für mich immer ein ganz wichtiger Faktor, aber wir brauchen nicht unbedingt noch ein fünftes Spiel am kommenden Dienstag in der Stechert Arena." Eine Begegnung in der ausverkauften „Frankenhölle" spült immerhin über 100.000 Euro in die Kasse des Liga-Primus. Die Prämisse des Managers für Spiel vier in Quakenbrück lautet: „Wenn wir wieder so gut verteidigen und den Ball perfekt laufen lassen, wird es für jedes Teams in Deutschland verdammt schwer, uns zu besiegen." Heyder sieht sogar noch Spielraum nach oben: „Beim Sieg in Partie drei waren noch nicht alle am Limit. Drei bis vier Spieler haben noch enormes Steigerungs-Potenzial."
"Ein Altersheim auf Betriebsausflug"
Im Nachhinein ist er fast dankbar für die bisher einzige Pleite gegen die Drachen: „Für unseren Trainer bot sich nach der Niederlage die optimale Gelegenheit, wieder einmal Klartext zu reden.” Das scheint besonders bei Reyshawn Terry auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein. Nach einem längeren Vier-Augen-Gespräch mit Fleming klaute der sprunggewaltige Modell-Athlet den Drachen in 21 Minuten sensationelle sieben Mal den Ball, erzielte zehn Punkte und pflückte fünf Rebounds herunter. Sehr zum Frust des total enttäuschten Drachen-Trainers Stefan Koch, der seine Team „wie ein Altersheim auf Betriebsausflug” charakterisierte.
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