Nürnbergs ungeliebte Geschenke unterm Hammer

Zum 14. Mal fand in der Villa Leon der „Markt der langen G’sichter“ statt. Knapp 200 abgelegte Präsente wurden versteigert
von  Abendzeitung
Funkhaus-Profis als engagierte Auktionatoren: Andy Zwingel und Pit Gregorg (r.) gaben ihr Bestes.
Funkhaus-Profis als engagierte Auktionatoren: Andy Zwingel und Pit Gregorg (r.) gaben ihr Bestes. © bayernpress.com

Zum 14. Mal fand in der Villa Leon der „Markt der langen G’sichter“ statt. Knapp 200 abgelegte Präsente wurden versteigert

NÜRNBERG „Zum Ersten... Zum Zweiten... Zum Dritten!“ Dieser Satz ertönte am Dienstag alle paar Minuten in der Villa Leon. Wieder einmal haben die Funkhaus-Moderatoren Andy Zwingel und Pit Gregorg mit eisernem Verkaufswillen ein verstoßenes Weihnachtsgeschenk an den Mann gebracht. Denn genau darin liegt das inzwischen 14-jährige Erfolgrezept des „Marktes der langen G’sichter“.

Rund 200 abgelegte Präsente wurden für ein Mindestgebot von einem Euro versteigert. Im Angebot war zur Freude von Veranstalter Thomas Braun nahezu alles: von der kitschigen Halskette vom Chef über (zu) heiße Dessous für die Gattin bis zum Angelset für einen Nichtangler. Und so manchem anfangs nur Schaulustigem wurde erst bewusst, was ihm bis jetzt noch fehlt – etwa der Nierenspülungstee für vier Euro.

Die Bilanz: Auch heuer kamen über 600 Euro für den guten Zweck zusammen – zehn Prozent des Versteigerungserlöses. Heuer geht der Betrag an das neue Förderprojekt „Musik macht Freu(n)de“ der Stadtmission. Dieses Projekt macht es behinderten Kindern möglich, ein Instrument zu erlernen.

F. Wiesinger

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