Nürnbergs sportlichste Ausstellung
Jetzt locken tolle Mitmach-Aktionen ins Nürnberger Museum Industriekultur
NÜRNBERG Für Kids kann so ein Museumsbesuch manchmal ja ein Horror sein: All die schönen Sachen wie Schwerter, Autos oder sonstige Kinderträume – und, wie gemein, nichts darf man anfassen! Da können Kinder schnell mal die Lust verlieren. Im Nürnberger Museum Industriekultur (Äußere Sulzbacher Str. 62) hat man jetzt eine Abteilung eingerichtet, in der „Anfassen und Spielen ausdrücklich erlaubt ist“, wie Museums-Chef Matthias Murko betont.
„Sportcamp“ haben er und seine Mitarbeiter die Mitmach-Sektion auf der großen Freifläche hinter der Tafelhalle getauft, weil sich in den acht großen Schiffscontainern alles um Sportarten mit Nürnberger Hintergrund dreht.
Die Latex-Puppe im Boxring warten nur darauf verdroschen zu werden
So können sich zum Beispiel die Kids am Kicker austoben, während im Hintergrund Max Morlock auf einem großen Plakat die Meisterschale hochhält. Gleich nebenan geht’s dann unter den strengen Blicken von Muhammad Ali schon deutlich härter zur Sache. Dort wartet nämlich im Boxring eine lebensgroße Latex-Puppe nur darauf, mächtig verdroschen zu werden.
Ein Fall für junge Einzelkämpfer sind dann eher die Container mit dem Ruder- und Laufsimulator. Der Clou: Im Rudergerät schwimmt echtes Wasser, das der Schlagmann per Muskelkraft bewegen muss. Für die richtige Atmosphäre sorgt dabei ein großformatiges Panoramabild von Dutzendteich und Kongresshalle. Und auf dem Indo-Board lässt sich derweil mit viel Geschicklichkeit prima schon mal der nächste Wellen-Ritt üben.
„Die Kinder können sich hier bewegen, während die Eltern sich in aller Ruhe umschauen“, bringt Museums-Chef Murko die Vorzüge des Sportcamps auf den Punkt. Familien sollten daher jetzt die Ferien nutzen. Denn das Container-Dorf ist nur bis zum Herbst geöffnet und auch nur bei guten Wetter.
Öffnungszeiten:Dienstag bis Sonntag jeweils 10 bis 17 Uhr. Eintritt: 5 Euro (Erwachsene), 2.50 Euro Kinder, Familienkarte 10,50 Euro.
kk