Nürnbergs Ex-Coach Köllner zu Zukunft: Bin "auch wählerisch"

Nürnberg (dpa/lby) - Der frühere Nürnberger Bundesliga-Coach Michael Köllner will zur neuen Saison wieder einen Trainerjob haben, dabei aber nicht jedes Angebot annehmen. Er sei "ehrlich gesagt auch wählerisch.
von  dpa
Michael Köllner. Foto: Swen Pförtner/Archibild
Michael Köllner. Foto: Swen Pförtner/Archibild © dpa

Nürnberg (dpa/lby) - Der frühere Nürnberger Bundesliga-Coach Michael Köllner will zur neuen Saison wieder einen Trainerjob haben, dabei aber nicht jedes Angebot annehmen. Er sei "ehrlich gesagt auch wählerisch. Hauptsache ein Job - das gibt es bei mir nicht", sagte der 49-Jährige in einem Interview der Internetportale "spox.com" und "goal.com" am Mittwoch. Der Fußballlehrer will sich nicht auf eine Liga beschränken. "Daher ist es mir überspitzt gesagt relativ egal, wo ich trainiere. Ich bin nicht auf Deutschland fixiert. Der Verein und die Aufgabe müssen passen. Das Land ist in dem Sinne nebensächlich."

Zu Gerüchten, wonach er zu Swansea City in die zweite englische Liga wechseln könne, sagte er nichts. "Natürlich ist England derzeit das Maß aller Dinge und sehr interessant", meinte Köllner lediglich. Ein Verein müsse zu seinen Werten und Vorstellungen passen, stellte er klar. "Wenn so etwas auf mich zukommen sollte, mache ich es. Und wenn nicht, dann lohnt es sich, auf die passende Aufgabe zu warten."

Köllner war im Februar beim FCN beurlaubt worden und hatte mit einer Aussage über seinen Co-Trainer Boris Schommers für Aufsehen gesorgt. Dessen Beförderung zum Chefcoach sei "so nicht besprochen" gewesen, sagte Köllner damals. Er meint, der Satz sei ohne Kontext "echt fatal" und wehrt sich gegen den Vorwurf des Nachtretens. "Ich habe ja nicht gesagt, dass ich Boris Schommers oder den Verein blöd finde."

Der Oberpfälzer glaubt, dass der Club mit ihm die Chance auf den Klassenerhalt gehabt hätte. "Ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir das hauchdünn hätten schaffen können", sagte er. Der noch im Winter bekräftigte Plan habe vorgesehen, "in den letzten fünf, sechs Saisonspielen, wenn es bei den Konkurrenten unruhig wird und die Nerven ins Spiel kommen, unsere Chance zu nutzen", erklärte Köllner. Dazu kam es nicht: Köllner musste gehen, Nürnberg stieg ab.

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