Nürnberger Promi-Wirt muss in den Knast!

Nach dem Absturz aus der Glamour-Welt: Luigi Fusaro (50) verprügelte seine Freundin.
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Noch ein Event: Luigi Fusaro („Ich bin ein italienischer Casanova“, sagte er mal) mit Schauspielerin Sylvia Leifheit am Norisring.
Berny Meyer 3 Noch ein Event: Luigi Fusaro („Ich bin ein italienischer Casanova“, sagte er mal) mit Schauspielerin Sylvia Leifheit am Norisring.
Prominente Bekanntschaft: Ex-Clubstar Martin Driller (lks.) mit Luigi Fusaro.
Jim Tisch 3 Prominente Bekanntschaft: Ex-Clubstar Martin Driller (lks.) mit Luigi Fusaro.
Hahn im Korb: Gastronom Luigi Fusaro mit lauter schöner Bewerberinnen zur Wahl der „Miss Norisring“ vor seinem damaligen Lokal „C’era una Volta“.
Manu Meyer 3 Hahn im Korb: Gastronom Luigi Fusaro mit lauter schöner Bewerberinnen zur Wahl der „Miss Norisring“ vor seinem damaligen Lokal „C’era una Volta“.

Nach dem Absturz aus der Glamour-Welt: Luigi Fusaro (50) verprügelte seine Freundin.

NÜRNBERG Er sonnte sich gern im Licht der Prominenz, die sein damaliges Lokal „C’era una Volta“ in der Nürnberger Innenstadt besuchte. 500 Fotos an den Wänden zeigten, wen Luigi Fusaro (50) schon bewirtet hatte: von Peter Maffay über Oliver Bierhoff und Filmstar Burt Reynolds bis hin zu Carl Gustav, dem leibhaftigen König von Schweden.

Vom Glanz dieser Jahre ist nichts geblieben: Der Ex-Promi-Wirt, der auch mal mit Mozart-Perücke auftrat, musste vor einigen Jahren sein Lokal abgeben, lebt jetzt von Hartz IV. Am Mittwoch war er am Nürnberger Amtsgericht angeklagt, weil er seine Ex-Freundin Anna (34, Name geändert) verprügelt, bedroht und beleidigt hat.

Ergraut, aber noch wortgewaltig, schilderte Luigi Fusaro, dass er nach dem Verlust seines Lokals in Depressionen fiel und trank.

Als er noch auf der Sonnenseite lebte, lernte der Wirt die Lehrerin Anna kennen. „Es hat zwischen uns sofort gefunkt“, erzählte er. 2005 zog er zu ihr, im September 2007 kam beider Tochter zur Welt. Da war die Beziehung schon gestört. „Ich habe soviel durchgemacht und alles verloren“, erzählte er. „Aber sie wollte keinen Mann, sondern einen Sklaven.“ Anna wiederum war genervt, dass der Arbeitslose oft betrunken heimkam. Als sie ihn kritisierte, verprügelte er die hochschwangere Frau.

„Ich schlage Dir den Schädel ein und gehe dafür ins Gefängnis.“

„Es war nur ein Geschubse“, behauptete er. Doch Anna floh vor Angst aus ihrer Wohnung. Wegen des Kindes gab sie ihm noch einmal eine Chance. „Doch ein paar Monate später habe ich ihn rausgeschmissen“, erzählte die attraktive Zeugin. Da bombardierte er sie mit Anrufen: „Mal hat er gefleht, ein anderes Mal mich aufs Übelste beschimpft.“

„Ich wolle nur meine Tochter sehen“, behauptete der Angeklagte. „Schimpfworte sind nicht mein Niveau.“ Wohl doch – der Anrufbeantworter hatte sie gespeichert: Als Prostituierte, Schlampe und als Stück Scheiße beschimpfte er die Frau. Und drohte: „Ich schlage Dir den Schädel ein und gehe dafür ins Gefängnis.“

Am Mittwoch entschuldigte er sich bei ihr. Aber es half nichts mehr. Richterin Heidi Dünisch verurteilte den Ex-Promi-Wirt zu 13 Monaten Haft, denn er stand unter Bewährung. Verteidiger Stefan Müller, der eine Geldstrafe beantragte, kündigte Berufung an. cis

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