Nürnberger Christkind will sich vor der Presse äußern

Nach dem Eklat wegen eines rassistischen Kommentars auf der Facebook-Seite eines AfD-Kreisverbands will das neugewählte Nürnberger Christkind Benigna Munsi am Sonntag an einem Pressegespräch teilnehmen. An der für 14.00 Uhr im Nürnberger Rathaus geplanten Veranstaltung wird auch Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) teilnehmen, wie die Stadt am Samstag mitteilte.
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Benigna Munsi lächelt nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses. Foto: Daniel Karmann/dpa
dpa Benigna Munsi lächelt nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses. Foto: Daniel Karmann/dpa

Nürnberg - Nach dem Eklat wegen eines rassistischen Kommentars auf der Facebook-Seite eines AfD-Kreisverbands will das neugewählte Nürnberger Christkind Benigna Munsi am Sonntag an einem Pressegespräch teilnehmen. An der für 14.00 Uhr im Nürnberger Rathaus geplanten Veranstaltung wird auch Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) teilnehmen, wie die Stadt am Samstag mitteilte.

Der AfD-Kreisverband München-Land hatte am Donnerstag bei Facebook zunächst ein Bild der 17-Jährigen veröffentlicht und augenscheinlich in Anspielung auf die Ausrottung der Ureinwohner Amerikas geschrieben: "Nürnberg hat ein neues Christkind. Eines Tages wird es uns wie den Indianern gehen." Der AfD-Kreisverband löschte den umstrittenen Post später und entschuldigte sich. VieleInternetnutzer sprangen der junge Frau mit Kommentaren in sozialen Netzwerken bei und bekundeten ihre Solidarität.

Munsi war am Mittwoch von einer Jury einstimmig zum neuen Christkind von Nürnberg für die nächsten zwei Jahre gewählt worden. Ihre wichtigste Aufgabe wird es sein, am 29. November den Nürnberger Christkindlesmarkt von der Empore der Frauenkirche aus zu eröffnen. Munsi ist gebürtige Nürnbergerin, ihr Vater ist indischer Herkunft und besitzt seit vielen Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft, ihre Mutter ist Deutsche. Der "Bild"-Zeitung (Samstag) sagte die 17-Jährige zu dem AfD-Kommentar: "Ich lasse es nicht an mich ran."

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