Nürnberger Ämterzentrum auf ehemaligem Quelle-Gelände

Nürnberg (dpa/lby) - Nach jahrelangem Leerstand soll auf das ehemalige Quelle-Gelände im Norden Nürnbergs wieder Leben einziehen. Einem Beschluss des Stadtrats zufolge wird die Stadt einen Großteil der Flächen von Europas einst größtem Versandhändler anmieten und darin ein Ämterzentrum errichten.
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Gebäudekomplex des ehemaligen Versandhauses Quelle mit dem Quelle-Turm. Foto: Daniel Karmann/Archivbild
dpa Gebäudekomplex des ehemaligen Versandhauses Quelle mit dem Quelle-Turm. Foto: Daniel Karmann/Archivbild

Nürnberg (dpa/lby) - Nach jahrelangem Leerstand soll auf das ehemalige Quelle-Gelände im Norden Nürnbergs wieder Leben einziehen. Einem Beschluss des Stadtrats zufolge wird die Stadt einen Großteil der Flächen von Europas einst größtem Versandhändler anmieten und darin ein Ämterzentrum errichten. Auf rund 40 000 Quadratmetern sollen das Jugendamt, das Sozialamt, die Ausländerbehörde und die IT-Serviceeinheit der Stadtverwaltung einziehen, sagte Stadtkämmerer Harald Riedel am Donnerstag auf Anfrage. Das Quelle-Areal soll dafür durch einen Immobilienentwickler bis 2024 umgebaut werden. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk darüber berichtet.

Mit seiner Nutzfläche von 250 000 Quadratmetern ist der unter Denkmalschutz stehende Klinkerbau nach dem Flughafen Berlin-Tempelhof die derzeit zweitgrößte leerstehende Immobilie Deutschlands. Der Bauträger will 700 Millionen Euro investieren und den alten Quelle-Komplex unter dem neuen Namen "The Q" zu einer gemischt genutzten Immobilie mit 1000 neuen Wohnungen sowie Flächen für Einzelhandel, Gastronomie und Büros umgestalten.

Nach der Pleite des Versandhaus-Riesen vor zehn Jahren gab es zunächst einzelne Händler, die sich zur Zwischennutzung in einem kleinen Teil einmieteten. Auch die Ausstellung "Körperwelten" war zu Gast. Es kam schließlich zur Zwangsversteigerung. Für 16,8 Millionen Euro stieg der portugiesische Shopping-Mall-Betreiber Sonae Sierra ein, doch die Stadt konnte sich nicht über die Nutzung mit dem Käufer einigen. 2018 verkauften die Portugiesen das Gebäude dann an den jetzigen Eigentümer, die Düsseldorfer Gerchgroup.

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